Home
Firmenreaktionen
Gästebuch
 Stellungnahme des betroffenen UnternehmensZurück 
Herr / Frau Peter Lampel
der FirmaUKO Umweltwacht
gibt zu diesem Beitrag:Um Eines vorweg zu nehmen. Ich mag Hunde! Hätte ich mehr Platz in meiner Wohnung oder mehr Zeit, mich um einen zu kümmern, dann hätte ich mir schon längst einen angeschafft. Ich halte Hunde für sehr intelligente Tiere, die durchaus eine Bereicherung für unsere Situation darstellen können. Deswegen stört es mich auch nicht sonderlich, dass die Hundehaltung in Wien immer stärker um sich greift. Im Gegenteil: Immer öfter ertappe ich mich, wenn ein besonders knuddliger oder treu dreinschauender Hund an mir vorbeispaziert, wie ich mich mit dem Gedanken befasse, einen Tierhandlungsbesuch einzuplanen. naja...sei's drum! Leider lockt das auch immer mehr Leute auf den Plan Hunde zu halten, die damit völlig überfordert sind. Heute erst - wie jeden Tag nach der Arbeit - gehe ich eine Runde joggen. Mir kommt eine Frau entgegen, vielleicht um die 50, vom Leben sichtlich schwer gezeichnet, mit einem Riiieeesenhund. An der Leine wohlgemerkt! Schien eine Schäfer-Rottweilermischung zu sein. Alles andere als bösartig, hat ja nicht einmal gebellt. Der Hund hatte eindeutig Besseres zu tun, als mich zu beißen! Ganz im Gegensatz zu seinem herzlichen Frauchen! Zitat: "Sie Idiot! Bei einem Hund laufen! Trottel, Frechheit, blah, blah, blah..." Ich bin an und für sich ein toleranter Mensch, doch diesmal wollte und konnte ich mich nicht mehr zurückhalten. Mühsam und letztendlich ohne Erfolg versuchte ich ihr beizubringen, dass - auch wenn wir Hunde noch so sehr lieben mögen - die Bedürfnisse des Menschen immer noch Vorrang haben. In meinem Fall bedeutet das dann wohl: Ich jogge vorbei, DANN spaziert der Hund weiter! Freundlicher Weise hat mir die Dame noch angeboten, den Hund von der Leine zu nehmen, damit ich mir das mit ihm persönlich ausmachen könne...aber der arme Hund wollte einfach nur seine Ruhe haben!! ERGO: Wie kann es angehen, dass in den Gehirnen mancher Menschen solch eine Fehlschaltung existiert, die den Hund dem Menschen vorzieht? Wie kann es jemandem mit so einer getrübten Wirklichkeitsauffassung gesetzlich erlaubt sein, einen Hund in seiner Obhut zu haben? Diese Menschen UND NICHT DER HUND sind die Gefahr für die Mitmenschen (und meinetwegen auch für uns arme Jogger *g*)! Und vor allem sind sie schuld an jenem Klischee, mit dem alle anderen rechtschaffenen Hundehalter zu kämpfen haben!
gepostet vonsmurf am 28.5.2003, 10:50
folgendes Statement ab:Ich kann dem Verfasser dieses Postings nur beipflichten. Leider gibt es unter den Hundehaltern einige, die unter sozialen Defiziten leiden. Da alles Bewegliche in einem Hund den Jagdttrieb wecken kann, empfinde ich das Verhalten der Hundehalterin als verantwortungslos. Zumal sie ja selber durch ihre Aussage auf die Möglichkeit hinweist, daß ihr Hund auch anders hätte reagieren können. Ich bin für ein harmonisches Miteinander zwischen Mensch und Tier, und dabei darf man nie vergessen, daß es keinen 100% zuverlässigen Hund gibt, unabhängig von Rasse und Größe. Ein Restrisiko ist in der Spezies immer schlummernd. Ein wenig Rücksicht von beiden Seiten, durch die Sporttreibenden und durch die Hundehalter, dann sollte es doch klappen, oder. Peter Lampel / Hundeführer
 Kommentare

Privateye (28.1.2009, 15:26)
sie haben völlig recht. es bleibt immer ein restrisiko, und dem hat der hundehalter rechnung zu tragen. auch ich versuche das, so gut es geht. leider gibt es eben auch zweibeiner, deren verhalten das sehr, sehr schwer macht.
beispiel: ich bin sehr oft mit meinem vierbeiner auf der großen hundewiese (kein von den hundehaltern "erobertes" gebiet, sondern von der gemeinde wien offiziell bei allen eingangswegen als hundefreilaufzone beschildert) im prater unterwegs. angenehmes publikum, kaum kampfhunde bzw. deren halter - im grunde alles sehr entspannt. leider gibt es aber täglich zig jogger und nordic walker, die akurat durch diese zone rennen und stöckeln müssen. meist ist eh alles okay. aber wenn dann ein paar hunde im spiel den sportlern nachrennen oder sie anspringen, ist die aufregung immer enorm. und die einsicht, dass man halt gerade hier intelligenterweise nicht rennen oder mit den stöcken klappern sollte, winzig klein.

The Cynic (21.1.2009, 13:19)
Bei uns im Draschepark gibt es sowohl Jogger, die dort ihre Runden drehn als auch viele Hundehalter, die dort mit ihren Kläffern Gassigehn. Habe aber noch nie bemerkt, daß ein Hund einem Jogger nachläuft, oder gar anfällt. Es liegt wohl an der Erziehung eines Tieres, wie es sich in gewissen Situationen zu verhalten hat. Und hier liegt erst das Problem. Denn viele Hundehalter haben überhaupt keine Ahnung, wie man einen Hund erzieht. Wenn er nicht folgt, gibts eine mit der Leine und man schreit das Tier laut an. Sehe das jeden Tag in Wien. Im Einsiedlerpark (ehemals Wien Margarethen), hat man seit einem Jahr Probleme mit Haltern von Kampfhunden, die ihre Bestien auf Kinderspielgeräte loslassen und diese willkürlich zerstören. Dabei sind Kinderspielplätze umzäunt und durch Hundeverbotsschilder gekennzeichnet.
Die Polizei unternimmt natürlich nichts. Autofahrer abzukassieren ist wichtiger für die Stadt, weil es Kohle einbringt. Bis dann mal ein Kind verstümmelt wird.


© 2000-2024 - Barbara Mucha Media Ges.m.b.H. - Mediadaten
Jede Veröffentlichung, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.
Das Copyright für den Titel DIE MUCHA liegt ausschließlich bei der Barbara Mucha Media Ges.m.b.H.