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Herr / FrauHerr Alfred Schleppnik
PositionGeneralsekretär
der FirmaVolkstheater
gibt zu diesem Beitrag:In den letzten 3 Aufführungen des Volkstheaters, die ich gesehen habe, gab es keine Pause. 2 Stunden und mehr wurde durchgespielt. Habe ich es bei "Mayerling" für einen Trick gehalten, damit das Publikum nicht vorzeitig nach Hause geht (wir wären auch fortgegangen. Sogar der Schauspieler Petters wurde krank ob des ihm abverlangten Textes), so war dies bei "Komödie der Irrungen" und jetzt bei "Phädra" nicht nachvollziehbar. Es wurde immer heißer, die Luft schlecht, man wird müde, gähnt, die Aufmerksamkeit lässt nach, die Beine werden schwer, Rücken und Hals verspannen sich, zwischendurch geht jemand hinaus, um ein menschliches Bedürfnis zu befriedigen (selbst wer vor der Vorstellung geht, hat Kalamitäten, da es im Parkett nur 2 Damen-Toiletten und gigantische Warteschlangen gibt), weiters wird durch Hustenzuckerlpapierdln gestört - gestern wurde ungewöhnlich viel und laut gehustet.Kurz: Man sehnt sich nach dem Ende der Vorstellung, was unfair gegenüber den großartigen Akteuren und sicher nicht im Sinne der Organisatoren ist.
gepostet vonElwedritsche am 12.10.2002, 11:52
folgendes Statement ab:Die Beschwerde ist Produkt einer unglückseligen Zufallshäufung, allerdings in Jahresabständen. Dazwischen werden selbstverständlich laufend Aufführungen mit Pausen geboten. Und über zwei Stunden wurde in keinem der aufgeführten Fälle gespielt. Gerade im Falle PHÄDRA haben die Kritiken (und auch viele positive Reaktionen aus den auch vorzüglich besuchten Vorstellungen) die intelligente, moderne Schnörkellosigkeit und den Schwung der Aufführung gelobt, deren Kürze (gerade eindreiviertel Stunden) dazu geführt hätte, dass nach dem dritten Akt und einer hier eingelegten Pause kaum mehr als eine halbe Stunde gespielt worden wäre, was bestimmt einen unschönen Eindruck gemacht hätte. Der dramatische Schwung, den Regisseurin Beverly Blankenship da zustande gebracht hat, ist also der Grund für die Entscheidung gegen eine Unterbrechung. Ein kleiner Hinweis der Verwunderung: Ich selbst war ausgerechnet am 10.10. in den letzten 15 Minuten im Zuschauerraum, um mich von der ungebrochen anhaltenden Intensität der Darstellung zu überzeugen. Und habe ein sehr gespanntes, äußerst konzentriert lauschendes und schließlich mit ungeheurer, erstaunlich unermüdlicher Begeisterung applaudierndes Publikum erlebt.

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