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Veröffentlicht am 12.3.2007, 10:23 von Gorgi
Betrifft: S-Versicherung
Wahnsinnsgebühren bei der Zukunftsvorsorge

Habe vor 2 Jahren eine prämienbegünstigte abgeschlossen bei der S-Versicherung. Jetzt kam der Auszug nach 24 Monaten Einzahlung und ich muss feststellen dass mein Guthaben 70 € geringer ist, als Einzahlung x 1,09 (staatl. Prämie). Schon klar dass es am Anfang Abschläge gibt, aber das kommt mir schon viel vor. Ruf halt mal an, denk ich mir. Die erste Dame muß nachfragen und erklärt mir dann, es seien eben Versicherungssteuer, Depot- und Verwaltungsgebühren. Dafür muss sie nachfragen? Als ich mich dann für die Höhe derer interessiere, meint sie was von 4% der jährl. Einzahlung als Verwaltungsgebühr- ob ihr das rausgerutscht ist weiß ich nicht, denn als ich vor 2 Jahren nachbohrte, wollte man mir absolut keine Zahlen nennen, nur dass diese Gebühren "auf langjährigen Erfahrungswerten beruhen". Aha. Bitte, ich bin ja kein besonderer Pedant. Ich weiß, dass sich Fondsversicherungen mal besser, mal schlechter entwickeln. Ich weiß, dass sie mir nicht ihre Kostenrechnung offenbahren werden. Aber ist es zuviel verlangt, zu wissen, wieviel von 100€ veranlagt werden und wieviel gleich mal eingestreift wird? Bei einer Laufzeit von 30-40 Jahren tät mich das schon interessieren. Glaub übrigens nicht, dass die S-Vers. da ein Einzelfall sein wird, das machen wohl alle so. Wie kann man dann Angebote vergleichen? Gar nicht, denn die Leistungen sind fast ident und die Prognosen sind sowieso für die Fisch, weil Kaffeesudleserei. Das, was man konkret sagen könnte, verschweigt man aber. Nach viel Nachbohren habe ich dann aber doch eine Zahl bekommen- von 50€ werden ziemlich genau 45€ veranlagt, der rest sind Gebühren, und nur solche, denn Versicherungssteuer gibt es bei dem Produkt gar keine, wie mir fälschlicherweise zuvor gesagt wurde. Das sind 10% der eingezahlten Prämie! Wow, man muss bei normalen Produkten froh sein, 3,5% zu bekommen und die kassieren 10% gleich soviel ein. Tolle Werbung wäre das: zuerst 9% plus von der Prämie (=staatliche Prämie), dann minus 10% Depot- und Verwaltungskosten. Jetzt weiß ich auch, warum Bankangestellte so tolle Prämien bekommen für jeden Vertrag, den sie an Land ziehen.
 
 Kommentare

lize (26.6.2008, 18:30)
70 € Gebühr in 2 Jahren sind doch ein klax. Du musst mal Versicherungen sehen, die von "freien Finanzdienstleistern" angeboten werden. Bei endfälligen Krediten, wo die Sparrate in die tausende geht, geht schon die erste JAHRESPRÄMIE rein für Kosten und Provisionen drauf... Das sind Summen, die zu denken geben...

ghillie (17.3.2007, 17:08)
wenn man sich läßt.

Bavaria (17.3.2007, 13:50)
Man hat bei den Versicherungsagenten, die ja auf ihr Börsel schauen wollen, öfter den Eindruck, daß man gern über's Ohr gehauen wird.

E.M.A. (17.3.2007, 06:12)
Ausgabeaufschlag?
Versicherungssteuer?
...

ghillie (14.3.2007, 20:07)
das ist egal. denn vor abschluß muß genau informiert werden. allerdings muß der kunde auch fragen können.

brackets (14.3.2007, 17:44)
so einfach ist es nicht.

oft stehen in solchen veträgen passagen wie "den aktuellen zinssatz entnehmen sie unserem preisblatt, ausnahme 1, ausnahme 2, ausnahme 3", "es fallen gebühr 1, gebühr 2, gebühr 3 an, die jeweiligen kosten entnehmen sie unserem preisblatt", "es sind folgende abgaben und steuern zu entrichten... nach gesetz so und so"

ich kann die beschwerde schon verstehen, wirklich durchsichtig sind solche veträge nicht, nur: etwas anderes wird man heute auch nirgendwo mehr finden.

und: wie genau sich die prämie bildet, verraten versicherungen sowieso ungern.

haunixweg (12.3.2007, 19:11)
@sniper-o
So ist es. Nur viele verstehen halt nicht, was sie unterschreiben.

sniper-o (12.3.2007, 18:54)
warum eigentlich immer nachbohren?

du hast einen vertrag, da müssen alle details, gebühren etc. drinstehen. und über diese konditionen mußt du vorher genau aufgeklärt werden. sonst darfst du sagen "unterschreib ich nicht".

ich versteh solche leute nicht...


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