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Veröffentlicht am 1.11.2006, 16:50 von Bavaria
Betrifft: Ebay Deutschland
Kein Schutz des Kunden bei Ebay: falschen Bezeichnungen ausgeliefert. 1. Teil

Bei Ebay wurde unter dem Schlagwort "Sissi" ein "Porträt der Marie Louise Freiin von Larisch Wallersee" angeboten. Ich sehe sofort, daß es nicht die Gräfin, sondern deren Mutter Henriette Mendel ist. In ihren Memoiren "My Past" 1913 veröffentlichte sie ein fast identes Bild. Im fehlerhaften Text meint die Verkäuferin: "Wir gehen nach Prüfung von im Internet zu findendem Bildmaterial davon aus, daß unsere Benennung der Dargestellten richtig ist". Auf mein Mail folgt die Antwort: "ich verlasse mich... auf die Auskünfte der Vorbesitzer. Meine bescheidenen Recherchen in google haben eine große Ähnlichkeit... ergeben". Sie korrigiert in dem Angebot nur den Vornamen des Malers: Friedrich statt Ferdinand Dürck. Ich biete ihr - unter meinem Namen und Hinweis auf meine Arbeit - an, ihr das Bild zu schicken. Darauf geht sie nicht ein. Wenn sie zunächst in gutem Glauben gehandelt hat, jetzt war es eine bewusste Täuschung des potentiellen Käufers. Ebay bietet in der Helpline eine Rubrik "...Angebot möglicherweise betrügerisch/unseriös"an. Ich schicke Ebay das Bild als Beweis mit der Quellenangabe. Das "Sicherheitsteam": "Sie bitten uns, ein Angebot... auf betrügerische Aktivitäten hin zu untersuchen. Solche Hinweise werden von uns sehr ernst genommen...Wir sind bemüht, Hinweisen über betrügerische Aktivitäten möglichst schnell nachzugehen und... rechtzeitig zu verhindern". Lauter PC-Textbausteine - aber es geschieht nichts! Einen Tag vor Schluss schreibt mir die Verkäuferin, die meine Identität und Kompetenz negiert: "...ich finde, jetzt reicht es langsam. Ich weise in meiner Ausschreibung ausdrücklich darauf hin, dass ich die Hinweise... von den Vorbesitzern habe und... jeder kann... seine eigenen Nachforschungen anstellen. Und nun lassen Sie mich bitte in Frieden - erstens kenne ich Sie nicht - Herr Anonymus - zweitens sind Sie mit Sicherheit nicht der Weisheit letzter Schluss, was die Beurteilung meines Bildes angeht". Schließlich fügt sie einen Zusatz zum Angebot bei: "Wir müssen uns... die Anwürfe eines anonymen Saubermanns... gefallen lassen, der auf Grund einer nicht nachgewiesenen höheren Kenntnis die von uns vorgenommene Benennung der Dargestellten in Frage stellt... Wir konnten im Internet lediglich ein Foto der Gräfin Larisch finden... sehr ähnlich... Nach Meinung des... Anonymus handelt es sich nun aber... um deren Mutter Helene[!]Mendel,was an der hervoragenden Qualität des Gemäldes nun überhaupt nichts ändert".
 

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