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Veröffentlicht am 19.12.2004, 12:53 von lvm
Betrifft: Polizeinotruf/Linz
Attackiert! - Polizeinotruf verweigert Hilfeleistung

Linz-Urfahr gegen 22:30. So geht nun die geneigte Hundebesitzerin mit ihrer Hündin streng nach Vorschrift mit Leine die Urfahraner Hauptstraße entlang, nichts ahnend, dass es binnen weniger Sekunden zu einem folgenschweren Zwischenfall kommen wird. Man trifft einen weiteren Hundebesitzer mit einem Dobermann, der nicht an der Leine geführt wurde. Der Dobermann stürmt nun in einem Tempo auf mich, springt uns an, kläfft, bellt und tatzt mit wenig beherzter Pfote nach meiner Hündin. Anfangs in ruhig freundlichem Ton bitte ich den Besitzer des Dobermanns, seinen Hund doch an die Leine zu nehmen und mich sowie meine Hündin passieren zu lassen. Keine Reaktion, zumindest vorerst. Nun, das vermeintlich nette Spielchen nimmt seinen Lauf, mehrmals fordert man den Hundebesitzer auf, seinen Dobermann, der nun immer aggressiver agiert, an die Leine zu nehmen. Abermals keine Reaktion. Ein beherzter, dennoch sinnloser Versuch, dem nunmehr aggressiven Hund zu entkommen, der Besitzer in seiner Volltrunkenheit stürzt mehrfach, darappelt sich wieder und das Spielchen geht von neuem los. Mittelweile verfolgt mich und meinen Hund nun ein komplett aggressiver Dobermann den Straßenverlauf entlang, die Aufforderung an den gegnerischen Hundebesitzer, sein Tier an die Leine zu nehmen, sinnlos. Um nun der Gefahr des Gebissenwerdens zu entgehen, ruft man als Staatsbürgerin die Polizei. Erster Anruf - erstes unfreuliches Ergebnis: Zitat: "Wenn´s eh söba an Hund ham, werns ja wissen, wia ma einfangt. Legens ihn halt söba an die Leine. Wir san da net zuständig." Mittleweile tobt der Dobermann, die Gefahr gebissen zu werden wird nun massiv. 2. Anruf beim Notruf eines Augenzeugen bringt ein wiederum ähnliches Ergebnis: "Laufens halt weg. Oder lassen sa se beißen. Dann kumm ma. Einfangen von de Viecha is Sach vom Magistrat oder da Feuerwehr. Zeitgleich ein Anruf mit ähnlichem Ergebnis. In etwa vergingen 30 Minuten des Kampfes mit Hund und Schnapsdrossel, nun in lauterem Ton und Gefahr, dass zwei Mitbürger sowie ein Hund gebissen werden. Reaktion seitens Exekutive null. Fazit:schweres Schleudertrauma, 6 Wochen Krankenstand, ungewisse Spätfolgen. Tags darauf: Dienstaufsichtbeschwerde gegen den diensthabenden Beamten. Kommentar der Exekutive: Der Beamte hat die Situation unbedrohlich eingestuft, es werde eine Schulung geben. In diesem Fall, der Situation von akuter Bedrohung durch einen aggressiven Hund und alkoholisiertem Besitzer wäre das Magistrat zu ständig.
 

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