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Veröffentlicht am 23.8.2004, 07:45 von ueppi
Betrifft: Therme Oberlaa-Wien Betriebsges.m.b.H.
Thermenhorror Oberlaa

Eigentlich wollten mein Mann und ich ein paar ruhige Stunden an einem Sonntag Nachmittag verbringen. So entschlossen wir uns, in die Therme Oberlaa zu fahren. Schon bei der Ankunft überraschte es uns, wie laut es in der Thermenhalle war. Nichts gegen spielende Kinder, würden mich nie stören, doch in einer Therme, in einer sogenannten Ruhezone, ist es einfach störend, wenn das Becken gerammelt voll mit lärmenden Leuten ist. Ich war bereits in einigen Thermen, und in jeder Therme war Personal anwesend. Personal, das für Ruhe sorgte, und ebenfalls überall war Reinigungspersonal anwesend. In der Therme Oberlaa wird anscheinend an Personal gespart, denn hier sieht man keine Aufseher, kein Reinigungspersonal. Auf einem Schild steht, dass das Bad jeden Tag nach Schließung mit modernster Technologie gereinigt wird. Schön. Doch die Toiletten werden untertags benützt, und verunreinigt, und man nimmt bei diesen Eintrittspreisen doch an, dass wenigstens dieser Bereich gereingt wird. Schlimm genug, der Zustand der Toilettenanlagen. Eine WC-Brille aus dem Jahre Schnee, abgenützt und grau (war in seiner Jugendzeit einmal weiß-ich wette..), die Wände beschmiert mit Kot und und anderen "rotfarbigen" Spritzern. Man muss schon einen guten Magen haben, und wenn nicht, nun, man ist eh schon am WC, um nach Russland zu telefonieren... Das Sportbecken haben wir erst nach einer Stunde Aufenthalt entdeckt, denn es ist am hinteren Ende. Doch in einem winzigen Sportbecken, gepresst an eine graue Betonwand, macht Schwimmen einfach keinen Spaß. Vorher waren wir in einem Becken, in dem man hinaus schwimmen kann. Draußen, traue ich meinen Augen nicht. Da liegt tatsächlich ein braungebrannter Mann, mitte fünfzig mit einer Bierdose in der Hand im Becken. Daneben eine Horde planschender Kinder. Eine ältere Dame, wahrscheinlich zur Kur hier, versucht ein wenig Frieden und Ruhe zu finden, um wieder zu gesunden. Nun, hier kann sie lange suchen, die Kinder verstehen leider kein Deutsch. Nun beginnen in der Mitte des Beckens 2 Sprudel, und sprudeln munter vor sich hin. So munter, dass die alte arme Dame das Becken leider verlassen muß. Schade - so lange war sie an den Düsen angestellt, und nun wäre sie endlich an der Reihe gewesen. Endlich bekomme auch ich einen Platz an der Düse. Doch als ich diese braunen Schieren an der äußeren Beckenwand sehe, verlasse ich ebenfalls mit großem Eckel das Becken, und bekomme von einem jungen Mann noch den letzten Tritt in die Seite.
 

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