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Veröffentlicht am 18.9.2000, 22:00 von Miss X
Betrifft: allgemein
Studiengebühren

An alles Studenten!!!! Tja - liebe Leute - jetzt wird das Leben so richtig hart ... Jetzt heißt's nicht mehr lernen, lernen, lernen, sondern noch mehr arbeiten und sparen, sparen, sparen, damit wir die 10.000 Schilling im Jahr, die Vater Staat von uns für die Budgetsanierung braucht, auch abgeben können. Das hat sich ja mal wieder wer ganz schlau ausgedacht. Ich dachte immer, Bildung ist so 'ne Art Menschenrecht und kein Privileg von Kindern reicher Eltern oder Kindern, denen es egal ist, wenn sie ihren Eltern auf der Tasche liegen ... Also dann: Auf einen teuren Studienbeginn!!! P.S.: Wie wär's damit: Die Gebühren dafür verwenden, dass Profs und Doktoren nicht nur 6 Monate im Jahr unterrichten ... dann wären wir vielleicht mit dem Studium schneller fertig?!
 
 Kommentare

Christina (18.1.2001, 23:00)
Zum Thema Geisteswissenschaften: Ich habe anfangs, parallel zu meinem Wirtschaftsstudium, Slowenisch in Graz studiert. Nur wurde dann plötzlich Literaturwissenschaft und Landeskunde eingespart. Das bedeutet, dass es im ersten Abschnitt de facto nur mehr den Sprachkurs gibt, den Rest muss man von Russisch nehmen. Ich wollte aber Slowenisch studieren und gab also mein Studium auf. Übrigens: Jedesmal, wenn ich gefragt wurde, was ich studiere, antwortete man: Wirtschaft, es gibt schon so viele Absolventen, keine Aussichten, Slowenisch: toll, wird sicher gebraucht. Vielleicht sollte Hr. Grasser nachdenken, bevor er spricht...

Trakl (8.1.2001, 23:00)
2/3 Lektoren schleichen sich, weil die Prüfungstaxen gestrichen werden, das Institut bekommt schon seit ewigen Zeiten kein Geld für einen neuen Studienplan, der dringend nötig wäre (Medizin und Wirtschaft hingegen kriegen ihren schon), die Proseminare werden auf eine geringe Anzahl von Teilnehmern beschränkt, ab nächstem Semester wird überhaupt ein Inkriptionsstop für Erstsemestrige nötig sein und das bisherige Vorlesungsangebot wird stark reduziert. Dies und andere erschreckende Mitteilungen bekomme ich am Aktionstag von einigen unserer Professoren zu hören. Und für diese gravierende Verschlechterung soll ich dann auch noch 5000 ÖS hinblättern? Das kann ich beim besten Willen nicht einsehen!!! Aber wahrscheinlich kommt dann der werte Herr Finanzminister bei Protesten wieder mit einer äußerst qualifizierten Aussage ala: "Wir brauchen ja keine Geisteswissenschaften in Österreich!" daher(siehe Orientalistik Schwachmeldung).

Christina (1.1.2001, 23:00)
Zum Thema Fleiss: Ich haette dieses Semester durchaus Zeit gehabt, mehr zu arbeiten (Endphase meines Studiums, nur ein Seminar) Darf ich aber nicht. Ich verliere naemlich die Familienbeihilfe, sobald ich ueber 3998 S netto verdiene.

Wolfgang (28.12.2000, 23:00)
Ich habe mir einige Statements zu diesem Thema durchgelesen und muß sagen, daß sich mir teilweise die Haare aufstellen! Ich bin selbst Student und arbeite auch nebenbei geringfügig. Meine Meinung ist es, daß alle etwas dazu beitragen können, um das Budget zu sanieren. Wenn ich von einem EDV-Experten lesen, es sind nur ATS 10.000,-- aufzubringen, dann muß dieser Herr einmal prüfen, was ATS 10.000,-- für einen Studenten bedeuten, der bisher nur ATS 3.900,-- verdienen durfte! Dazu soll er vielleicht noch eine Wohnung finanzieren, Bücher kaufen und vielleicht noch Leben. Wie soll das gehen?? Weiters kann man nicht sagen, die 40jährigen sollen für die Schulden aufkommen, denn auch wir, heutige Studenten, haben indirekt davon profitiert. Vielleicht waren einige Eltern dabei, die dadurch einen Job erhalten haben oder sonstige Förderungen. Studiengebühren, gut oder schlecht, dieses Mittel, die hier aufgebracht werden, sollten dann auch tatsächlich den Unis zur Verfügung gestellt stellen werden, ansonsten ist es ein Glücksspiel, ob man in Kurse hineinkommt oder nicht. Es würde auch ein geringerer Betrag vorerst einmal ausreichen.

lightrebel (25.12.2000, 23:00)
Wow, 10.000,-- im Jahr, was machts Euch da so in die Hose?

Kann man da leicht nicht mehr so leicht ewig studieren?! Die Studenten gehen immer gleich demonstrieren. Aber wo warts Ihr denn, wie die Benzinpreise so drastisch erhöht wurden? Ich arbeite fast 80 Stunden pro Woche in der EDV Branche. Mir bleibt nichts anderes übrig, denn ich habe zwei Kinder und eine Frau zu ernähren. Ich habe keine Zeit zum demonstrieren. Wenn es für eine gute Sache ist, dann nehme ich mir gerne Zeit dafür. Aber Ihr wollts immer nur demonstrieren und werdet von links und rechts gegeneinander aufgestachelt und toll manipuliert. Ihr seid doch nur kleine Marionetten auf einer grossen Bühne. Und diese Bühne ist nunmal leider ein Schlachtfeld. Einen Tipp an Euch: Weniger Demonstrieren und die Zeit auf diesen Planeten sinnvoll zu nützen. Wer weiss wie lange die Erde so wie wir sie kennen noch existiert. Denkts darüber einmal nach!!

MissX (7.11.2000, 23:00)
Beetle: Entschuldige mich hiermit für mein PS - Ich war wohl einfach mit zuviel Emotion bei der Sache und hab mich einfach nur mal geärgert; ziehe somit mein PS zurück...

Birgit (22.10.2000, 22:00)
Beetle, Du musst auch hier differenzieren, auf keinen Fall will ich abstreiten, dass es Professoren gibt, die sich wirklich sehr ambitioniert um ihre Studenten kümmern und darauf achten Prüfungen, Seminararbeiten etc. schnellst möglich zu korrigieren. Doch es gibt auch eine Kehrseite, Professoren die zwar einen Lehrstuhl sammt Sekretärin auf der Universität inne haben, jedoch selbst äusserst selten anzutreffen sind (und nicht desswegen weil sie vielleicht gerade im Ausland lehren oder forschen). Im übrigen ist es am Institut meiner Studienrichtung üblich, den Assistenten und vor allem den Projektmitarbeitern das Korregieren der anfallenden Arbeiten zu überlassen.

beetle (22.10.2000, 22:00)
nachtrag zum ps von miss x:

P.S.: Wie wär's damit: Die Gebühren dafür verwenden, dass Profs und

Doktoren nicht nur 6 Monate im Jahr unterrichten ... dann wären wir

vielleicht mit dem Studium schneller fertig?!

1. profs und doktorInnen unterrichten 8 monate im jahr.

2. die arbeit der uni-lehrenden besteht (nur) zu EINEM DRITTEL AUS LEHRE, zu einem drittel aus administration und zu einem weiteren drittel aus forschung, zu der viele kaum kommen, weil sie vor lauter proseminar- und seminararbeiten, pruefungsanrechnungen, diplomarbeits- und dissertationsbegutachtungen und all dem administrativen krimskrams, der damit und mit vielen anderen dingen zusammenhaengt, einfach weder zeit noch energie haben.

beetle (22.10.2000, 22:00)
nachtrag zum ps von miss x:

P.S.: Wie wär's damit: Die Gebühren dafür verwenden, dass Profs und

Doktoren nicht nur 6 Monate im Jahr unterrichten ... dann wären wir

vielleicht mit dem Studium schneller fertig?!

1. profs und doktorInnen unterrichten 8 monate im jahr.

2. die arbeit der uni-lehrenden besteht (nur) zu EINEM DRITTEL AUS LEHRE, zu einem drittel aus administration und zu einem weiteren drittel aus forschung, zu der viele kaum kommen, weil sie vor lauter proseminar- und seminararbeiten, pruefungsanrechnungen, diplomarbeits- und dissertationsbegutachtungen und all dem administrativen krimskrams, der damit und mit vielen anderen dingen zusammenhaengt, einfach weder zeit noch energie haben.

Birgit (21.10.2000, 22:00)
Mutter - es hat den Anschein als würdest Du nicht sehr viel nachdenken bevor Du Deine Meinung kundtust. Ich tu mir selbst nicht leid, im Gegenteil: ich denke mir erlauben zu können stolz auf mich zu sein, da ich zu jenem Teil der Bevölkerung gehöre, dem es, sei es durch Arbeitseifer oder Intelligenz, möglich ist, ein Studium an einer Universität zu betreiben. Aber bist Du vielleicht so nett und besorgst mir einen Job der erstens: so viel Geld bringt um mich selbst versorgen zu können, zweitens zulässt in der Woche 28 Stunden die für Vorlesungen, Seminare etc. draufgehen (Anreise und Wartezeiten zwischen VO's nicht mitgerechnet)zuzulassen,drittens noch an meinem Studienort ist und dass viertens noch Zeit zum Lernen überbleibt? Wie wärs damit? Mutter, auch ich werd mal zu jenen gehören, denen ein grosser Teil ihres Gehaltes für Steuern, Versicherungen etc. abgezogen wird. Ich werde Deine Pension finanzieren, doch wer wird meine finanzieren? Ich selber. Also bitte bleib objektiv.

Fly (19.10.2000, 22:00)
Ok, TheSaint, das war zynisch gemeint. Jaja, ich weiss, sollte man dazuschreiben. Ich bin halt nicht Kishon...

Mutter (19.10.2000, 22:00)
@ Birgitt!

Stell dir vor, es gibt auch noch ANDERE Menschen die, so wie du es dann tun müßtest, Lohnsteuer bezahlen.

Und DANN verlierst du die FBH NICHT!

Ganz im Gegenteil, du könntest sogar noch Freibeträge geltend machen.

Aber vielleicht gefällst du dir in deiner Märtyrer-Rolle.

TheSaint (19.10.2000, 22:00)
@Fly: Das nennt man Generationsvertrag. Hast du schon mal überlegt, welche Einrichtungen du eigentlich nützen kannst/darfst, ohne was dafür zu zahlen? Aber wer hat denn die finanziert? Du nicht. Das Öl ist wohl eher Sprengstoff gewesen! ;-) Ganz im Ernst, du prangerst eine Regierung an, die du nicht gewählt hast und wo du kein Mitbestimmungsrecht hattest. Aber so ist das Leben. Das die SPÖ 30 Jahre lang Österreich aus der Nachkriegszeit geführt hat ist scheinbar unwichtig. Und die Budgetdebatte will ich jetzt gar nicht erst anschneiden. Wir alle müssen jetzt hart an uns arbeiten. Sonst zerbrechen wir noch an unserer "neuen" Regierung. Jammer hilft in der Tat nicht. Anpacken heissts.

Fly (19.10.2000, 22:00)
Um hier auch mal ein bischen Öl in's Feuer zu giessen und einen Hauch von Polemik zu verbreiten... Jeder redet davon, dass wir jetzt alle den Karren aus'm Dreck ziehen müssen und jeder seinen Teil dazu beitragen muss, etc. Wie wär's denn, wenn das nach dem Verursacherprinzip gemacht wird? Also schaun wir mal, ein Grossteil der Schulden wurde während der Ära Kreisky gemacht ("Eine Milliarde Schulden sind besser als 100.000 Arbeitslose"). Nun, ich sehe immer wieder Mitstudenten demonstrieren mit "Ich habe diese Regierung nicht gewählt". Naja, kann man glauben oder nicht, aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gilt, dass nahezu alle Studenten die SPÖ in den 70er Jahren (den Jahren ihrer unumschränkten Alleinherrschaft mit der Lizenz zum Überschulden) NICHT gewählt haben, da man als 5-jähriger nicht wahlberechtigt ist. Warum sollen sie also für 'nen Blödsinn geradestehen, für den sie absolut nix können? Also könnten mir jemand (und ich denke hier vor allem Harry und co) erklären, warum ICH für Schulden aufkommen soll, zu deren Entstehung ich nicht mal was beigetragen haben könnte wenn ich wollte? Ich hab damals auch nicht irgendeine Bürgschaft dafür unterschrieben, damals konnte ich meinen Namen nämlich erst sehr bedingt richtig schreiben... Wär's vielleicht richtiger, alle über 40jährigen jetzt zur Kasse zu bitten, schliesslich waren sie dafür verantwortlich!

Birgit (18.10.2000, 22:00)
Dankeschön Fly, Du hast es auf den Punkt gebracht, ich kann einfach nicht mehr Zeit für einen Job erübrigen wenn ich beim Studium weiterkommen will.

Fly (18.10.2000, 22:00)
Und bevor der erste Oberg'scheite mit "Dann such Dir halt 'nen Job der mehr als 6.000 bringt" antwortet, wenn mir wer 'nen Job besorgen kann (ausser meinem), wo man als Student, der mit eher eigenartigen Arbeitszeitvorstellungen daher kommt (weil man halt den Prof schwer umstimmen kann, die Vorlesung/Übung statt um 10 Uhr um 7 Uhr morgens oder abends zu machen), mehr als 6.000 verdient, der möge bitte schnell schreiben, da gibt's Leute die sind ganz gierig drauf!

Birgit (18.10.2000, 22:00)
Mutter, Harry, Chloe etc. Wenn ich mir Eure Argumente durchlese, erschrecke ich jedesmal aufs neue. Erstens muss ich mich ausbessern, Eure Argumente sind keine, es sind lediglich unüberlegte Aussagen, die auf äußerst wackeligen Beinen stehen. Wenn ihr meint, es wäre ja ach so leicht als StudentIn über die Runden zu kommen, dann gebt mir bitte eine Lösung auf folgendes Problem: 2000 ats Familienbeihilfe, 4000 ats aus dem Job, da man als StudentIn nicht mehr im Monat dazuverdienen darf, ohne die fbh zu verlieren. Das sind, das werdet sogar ihr wissen, 6000ats pro Monat und jetzt sagt mir bitte wie ich von diesem Geld eine Unterkunft, Essen, Kleidung, Scripten etc. und in naher Zukunft noch die Studiengebühren berappen soll? Nebenbei will ich mein Studium auch noch so schnell wie möglich abschliessen, also bitte ihr klugen Köpfe, schreibt mir eine Lösung.

Fly (17.10.2000, 22:00)
Hefi, wenn ich dafür 'nen Laborplatz bekomme ohne vorm Institut zu übernachten, wenn ich 'nen Prof bekomme der Dich NICHT per default die ersten 2 Male durchrasseln lässt, egal wieviel Du kannst, wenn ich dafür nicht eine Ausstattung bekomme, die bereits Alan Turing als unzumutbar zurückgewiesen hätte, wo Du allerdings trotzdem dankbarer dafür bist (wenn Du noch einen Platz ergattert hast) als ein SCS-shopper am Einkaufssamstag vor Weihnachten für'n Parkplatz, dann brenn' ich gern auch 20.000 im Jahr dafür. Wie bereits gesagt, ich schaff die 10.000, irgendwie treib' ich die schon auf, aber es gibt viele ausgezeichnete Köpfe, für die's das Ende bedeutet. Die arbeiten nämlich schon, auch in den Ferien, haben aber das Problem, dass sie halt NICHT von den Eltern auch nur irgendeine Unterstützung bekommen und sich selbst erhalten müssen. Ich frag mich ja immer noch ob das jetzt so ist, dass man für Geld auch Leistung verlangen kann oder ob's dasselbe ist wie mit Parkpickerl, Autobahnmaut und das sonstige, übliche staatliche Prozedere.

Hefi (16.10.2000, 22:00)
Kein Student kann mir sagen, daß er während

der 2 Monate Ferien nicht wenigstens 1 Monat

arbeiten gehen kann. Da verdient er dann

mind. 10.000,-- (weiß ich aus eigener Erfahrung)

und kann sich damit das nächste Studien-

jahr finanzieren! Ich habe mir mein Studium auch

selbst finanzieren müssen, aber es ist auch

gegangen. Wenn man will geht alles! Fairerweise muß

der Staat dann aber auch veranlassen, daß das

Konzept an den verschiedenen Unis funktioniert!

Studenten zahlen dafür und möchten natürlich auch

ein funktionierendes Procedere ernten!

Fly (16.10.2000, 22:00)
Scheinbar auch mit Dir über die Sinnlosigkeit von Pauschalurteilen zu diskutieren. Also lass' ich's bleiben.

Mutter (16.10.2000, 22:00)
Es ist Zeitverschwndung mit Studenten über Arbeit und Pflichtbewußtsein zu diskudieren.

liza (15.10.2000, 22:00)
also erstmal danke an fly! kann ich nur zustimmen!

an die mutter: das ist schon soooo langweilig!! das nächste werde dann gefragt, warum ich zeit habe im internet zu sein,warum ich überhaupt einen computer habe, blablablablabla! am liebsten würden leute wie du die studenten sich totarbeitend in mistkübeln nach eßbarem suchend unter brücken schlafend vorstellen, hm??

ja, meine eltern haben mir die schule finanziert und auch einiges sonst, darum gehts aber nicht, schon mal was von solidarität gehört???

abgesehen davon hab ich schon mal gearbeitet, das nicht zu wenig und habe danach zu studieren begonnen und auf das geld verzichtet, um mich weiterzubilden. aber ich rechtfertige mich ganz bestimmt nicht für das was ich habe und mal gehabt habe, alles klar??

Mutter (15.10.2000, 22:00)
An Fly Entweder hast du in der Schule alles umsonst bekommen,Buntstifte Turnsachen etc.oder deine Schulzeit ist schon so lange vorbei dass du dich nicht mehr erinnern kannst.Wenn du selbst Kinder hast solltest du wissen was die Schule kostet.

Fly (15.10.2000, 22:00)
Also bitte, fangen wir jetzt so an, "Wer hat denn ... finanziert?" Als nächstes kommt jetzt "Wer zahlt mal Deine Pension?" dann "Wer zahlt denn für DEINE Kinder die Schule?" und "ICH krieg mal keine Pension mehr, darf nur blöd zahlen..." Bitte nicht, das hatten wir zur Genüge. Zweitens, liebe Mutter, wer hat denn bitte gesagt, dass ALLE Studenten demonstrieren? Das würde dann nämlich WIRKLICH mal zu 'ner Verstopfung am Ring führen, das darf ich Dir versprechen. Die Demos werden zum grössten Teil von denen getragen, die glücklicherweise Unterstützung von ihren Eltern bekommen und eben NICHT arbeiten müssen. Keine Angst, die anderen haben eh die Zeit nicht dazu. Könnten wir ein wenig von den Pauschalurteilen abrücken?

Mutter (15.10.2000, 22:00)
An Liza,wer hat dir die Schule finanziert damit du studieren kannst? Du wirst dir neben dem Studium sicher noch etwas dazuverdienen können.Wenn du Zeit zum demonstrieren hast kannst du auch ein paar Stunden arbeiten gehen.

Fly (14.10.2000, 22:00)
andreas, das ist genau dieselbe Schweinerei. Kindergartenplätze sind genauso notwendig wie Studienplätze. Aber, nur mal so 'ne Frage, warum regst Dich lieber über die Studenten auf wenn sie gegen die "Bildung für Reiche" Politik sturmlaufen, anstatt Dich darüber aufzuregen, dass die Kindergartenplätze nach derselben Methode vergeben werden? Im Gegensatz zu unseren Nullverschuldungspropagierern können Studenten nämlich da nix dagegen tun. Ausser darauf hinzuweisen.

andreas (14.10.2000, 22:00)
hat sich schon einmal wer ausgerechnet wieviel ein kindergartenplatz im jahr kostet? mein mitleid mit den studenten hält sich sehr in grenzen!

Fly (13.10.2000, 22:00)
Naja, Harry, wen willst denn wählen? Die roten Nestbeschmutzer, die schwarzen Wahlversprechenbrecher, die blauen Polemisierer oder die lichtblauen Nichtmehrkandidierer? In Österreich hast es halt schwer, wennst Nicht-nichtwähler sein willst... Übrigens, bei der letzten Wahl hab ich die ÖVP gewählt, und zwar aus Überzeugung, krieg das mal auf die Reihe...

Harry (13.10.2000, 22:00)
Typisch Grün-Wähler

scheiß arbeiter (12.10.2000, 22:00)
die welt sollte nur noch aus forschern und wissenschaftlern bestehen, dann wäre unser technologischer level sicher um einiges besser, die geistlosen sachen

die die arbeiter jetzt machen können doch roboter übernehmen; jeder der nicht intelligent genug ist, wird genetisch eben intelligenter gemacht,

so utopisch das klingt, so einfach ist es...

an harry (12.10.2000, 22:00)
da du ja so eine radikale meinung gegen studenten hast, hast du sicher NIE die hilfe eines arztes in anspruch genommen, gell? außerdem wer glaubst du ist verantwortlich für den technischen fortschritt? sicher nicht solche vollproleten wie du, sondern akademiker,

und was waren die früher? studenten!

ist schon gut, schließlich ist denken ja nicht die stärke des arbeiters,

jedem das seine, du superhirn!

an pips (12.10.2000, 22:00)
werden wir alle handwerker und sprengen sämtliche unis, wer braucht die schon?

dummkopf!

was willst DU denn? (12.10.2000, 22:00)
mit deiner wahnsinnsaussage mit den faulen säcken???

ich hab schon mal gearbeitet und jetzt zu studieren begonnen und bin aber DAVON ABGESEHEN auch kein fauler sack! wehre mich aber gegen studiengebühren, die sozial ungerechtest und unüberlegtest eingeführt wurden!!

glaube dir gerne, daß auch du es zu etwas gebracht hast ohne studium, das ist allerdings ein nullargument, denn bestimmt warst du schon mal bei einem arzt, wurdest von akademikern unterrichtet oder auch nicht und hast auch sonst noch kontakt zu ehemals faulen säcken, oder???

denn die faulen säcke ändern sich ja schlagartig zu eifrigen arbeitswilligen sobald sie den magister haben. jaja, zuerst "sozialschmarotzer" schreien und dann den akademikern die füße lecken... kenn ich alles schon, traurig traurig..

liza (12.10.2000, 22:00)
liebe fürsorgliche mutter! das freut mich, daß du deine kinder dabei unterstützen wirst! aber bevor du solche behauptungen aufstellst, möchte ich kurz auf folgendes hinweisen:

1) alle eltern auch wenn noch so fürsorglich KÖNNEN nicht dafür aufkommen (es gibt auch noch mehrköpfige familien!!)

2) gibt es eltern, die nicht WOLLEN, wie also kommen deren kinder dazu, nicht zu studieren?

3) alle studenten bekommen stipendium UND kostgeld??? bin ich im schlaraffenland? liebe fürsorgliche mutter, 9 % bekommen derzeit ein stipendium von MAXIMAL 8.000 schilling/monat, bei ehepaaren 9.000 !

und wie kommst du auf die behauptung , daß diese zusätzlich kostgeld von den eltern bekommen???

das stimmt definitiv nicht!

DENKEN!!!!!!!!!!

WaswolltIhr? (12.10.2000, 22:00)
Das Problem hier ist ganz klar. Es treffen zwei extreme Fronten aufeinander. Tatsache ist, das alle, und ich meine alle unter dem Sparpaket leiden müssen. Warum nicht auch die Studenten. Mir war das Studium leider auch verwährt, da ich es mir nicht leisten konnte (Sind etwas seltsame Umstände gewesen) Ich überlege nun, ob ich nicht studieren soll. Ich habe es allerdings auch ohne Studium zu was gebracht. Es gibt auf beiden Seiten Menschen, die ganz einfach nur revoltieren wollen. Sch...egal gegen was. Ich bin nur erstaunt, das die Studenten hier nicht nachdenken und die ganze Geschichte einmal Sachlich betrachten. Das gleiche gilt für die Studenten-Gegner. Beide Fronten die hier übereinander herziehen sind für mich faule Säcke, die sich gegen die Arbeit wehren und die Arbeit auf andere abschieben wollen. Sorry, aber daran sind wir Österreicher selbst schuld. 30 Jahre rot und dann Schwarz/blau. Das kann nicht gutgehen. Radikale Politik ist gefährlich und die Budgetlochstopfung kostet die Wirtschaft Millionen. Wie gewonnen so zerronnen kann ich nur sagen.

xira (11.10.2000, 22:00)
hallo pips! wenn studenten jahrelang studieren und dann nix koennen ist das doch nicht deren schuld!

das liegt vielmehr an diesen wirklichkeitsfremden

und mit viel theoretischem ballast

verbauten studienplaenen. und wie werden die gemacht?

da gibt es studienkommissionen, dort sitzen profs, assis und studis,

und dort werden u.a neue studienplaene entworfen. und glaub mir, es sind

nicht die studis, die sich solche studienplaene ausdenken. da laufen

naemlich ganz andere gschichten ab: lehrveranstaltungen bringen

naemlich geld fuer die profs und assis. wer von denen mehr macht und

einfluss hat, der bekommt dementsprechend viele lehrauftraege - da ist

es leider in vielen faellen ziemlich wurscht ob das auch eine sinnvolle

vorlesung ist oder nicht!

Fly (11.10.2000, 22:00)
Liebe Chloe, erstens geht die FamBh an die Eltern, nicht die Studenten. Zweitens gibt's die nur wenn'st recht fleissig studierst, also entweder arbeitest ODER studierst, denn auch ein Studententag hat nur 24 Stunden. Drittens gibt's die nur wennst in Mindeststudienzeit studierst, was ebenfalls nicht gerade zur Regel zählt. Und das nicht, weil die Studenten generell faul sind und lediglich die Kaffeehauskultur Wiens studieren. Aber in ein paar Jahren wirst das ja selbst, wenngleich indirekt, mitmachen. Viel Spass! Zu pips, es ist hoffentlich klar dass ein, sagen wir mal, Germanistikstudent nur eher rudementäre Ahnung von Dreh- und Hobelbänken hat, oder? Das er auf die Praxis in dieser Branche auch zu wenig vorbereitet ist, ist auch klar. Ich würde auch nicht zwingendermassen in der HTL nach Leuten für 'ne Banklehre suchen. Zu Harry, denk mal, ich bin Student und ich arbeite. Hoffentlich zerstöre ich jetzt nicht Dein Weltbild.

joe (11.10.2000, 22:00)
hi,pips!

Du bist aber sicher noch nicht sehr lange Unternehmer,oder??

Hättest wohl gerne einen Titel!?Den kann

man sich ja angeblich auch schon irgendwo kaufen.Ich weiß nur selbst nicht wo.Villeicht kann mir ja jemand Auskunft geben???

pips (11.10.2000, 22:00)
Hallo Leute!!!

Ich sehe die Emotionen schlagen bei diesem Thema sehr hoch.Ich habe eine eigene Firma (vor kurzem gegründet)und ärgere mich,daß es so wenig Fachpersonal gibt.In meinem Bereich

(Tischlerei)ist es fast ein Ding der Unmöglichkeit gute qualifizierte Arbeiter zu bekommmen.Egal was man bereit ist zu zahlen es gibt einfach keine Handwerker mehr!!! Studenten gibt es wie Sand am Meer.Ich bin auch der Meinung,daß es das normalste der Welt ist für Bildung zu zahlen.Das ist international üblich!Also bitte warum nicht auch in Österreich? Ich finde nur das die Studien einfach nicht auf die Praxis vorbereiten.Ich habe Freunde ,in einem anderen Bereich,die immer wieder Studenten einstellenund diese komplett neu anlernen müssen.Die haben von der Realität in der Wirtschaft keine Ahnung!

Ist doch schade oder????Was lernen die eigentlich jahrelang???? Und für wen???

Chloe (11.10.2000, 22:00)
Wozu kassieren Studenten bis zum 27. Lebensjahr Familienbeihilfe und können sich in 12 Monaten nicht einmal 10000 Schilling zurücklegen, wenn sie auch noch Studienbeihilfe und Kostgeld der Eltern bekommen während andere Schüler ab dem 16.Lebensjahr arbeiten und deren Eltern lediglich bis zum 18. Lebensjahr Kinderbeihilfe bekommen und deren Lehrlingsentschädigung auch noch zum Familieneinkommen gezählt und dafür deren Eltern auch noch Einkommenssteuer zahlen müssen.ich verstehe den Protest der Studenten überhaupt nicht und werde meine Tochter die in 5 Jahren studieren wird natürlich auch bei diesen Gebüren unterstützen.m.f.G. eine fürsorliche Mutter.

Harry (10.10.2000, 22:00)
Gehts hackln ihr Asozialen anstatt 50 Jahre in die Schule zu gehen

Fly (6.10.2000, 22:00)
Nochmal, insider. Es gibt praktisch keinen Studenten der nicht in den Ferien arbeitet. Und NICHT, damit er sich 'nen neuen Sportwagen kaufen kann, sondern weil er's zum leben braucht. Und die, die nicht arbeiten gehen, haben ohnehin genügend Rückhalt von zu hause, dort tun die 10.000 pro Jahr auch nicht mehr weh. "Leistungsbezogene" Zahlungen, also pay-per-test wären sinnvoller. Was auch helfen könnte im Kampf gegen die lange Studienzeit wäre vielleicht, dass Professoren nicht mehr zusätzliche "Entschädigungen" beziehen sollten für jeden Studenten, der bei ihnen antritt. Wäre ich gehässig (und seit wann bin ich's nicht) könnte ich da jetzt einigen Profs genug Gier unterstellen, dass sie sich ausgerechnet haben, wenn sie 'nen Studenten 2 mal durchfallen lassen kriegen sie die dreifache Kohle...

Tomsl (5.10.2000, 22:00)
"nur in österreich ist bildung gratis" (was nicht mal richtig ist!) ... dafür gibt's in österreich die niedrigsten stipendien und beihilfen, dafür bekommen in anderen ländern studente zinslose kredite (die sie erst nach dem studium abstottern), usw. usw. ... auch ich hab' mir überlegt, neben meiner arbeit zu studieren, jedoch seh ich es absolut nicht ein, daß ich neben meinen steuern und abgaben auch noch den eh bereits von mir finanzierten studienplatz bezahlen soll ... außerdem würd ich in einigen semestern zu den 43 (oder 47?) % reinfallen, die keine prüfung ablegen (aus arbeitszeitgründen) und das würde wieder nur die mähr des "faulen studenten" bekräftigen ;-)

student (29.9.2000, 22:00)
Auch die Uni bietet eine Leistung. Nun um 10000 p.a. mehr - nur die Leistung wird nicht beser!

georg (29.9.2000, 22:00)
sorosgeorg-ließ es nicht, wenn es dich nicht interesiert!

insider (28.9.2000, 22:00)
Sorry Leute, aber Österreich ist wirklich einer der wenigen Staaten, wo Bildung "nichts" kostet. Es funktioniert woanders genauso und deshalb nicht schlechter. Aber eins muss ich schon sagen. Die Studenten, die bereits mittem im Studium sind, sollten nicht zahlen müssen. Warum? weil sie das nicht einplanen konnten. Die "neuen" wissen allerdings, was auf sie zukommt, und können gleich ein wenig dagegenlenken. Und 10.000,- / Jahr ist nicht die Welt. Das ist wirklich in einem Ferialpraktikum erarbeitet.

sorosgeorge (27.9.2000, 22:00)
Was hat eine Diskussion über Studiengebühren hier verloren?

Geht doch zu

www.orf.at

oder

www.derstandard.at !!

iron eagle (27.9.2000, 22:00)
Hallo Susi! Hallo Fly!

Danke für Eure Rückmeldung. Den Argumenten von Fly

kann ich nur vonn zustimmen. Und Susi, bedenke

aber bei meinem Vorschlag, dass Du schon am Beginn Deines Studiums weist,

wieviel es Dich kosten wird. Bei einem

Fixbetrag aber nicht! Oder weist Du schon im Voraus, wie

lange Du für Dein Studium brauchst? So

zahlen alle gleich viel, egal wie lange Sie benötigen (aus welchen Grund

auch immer!).

Susi (26.9.2000, 22:00)
Hallo Ironeagle! Deine Idee finde ich an und für sich sehr gut, weil sie wohl noch am ehesten auf marktwirtschaftlichen Grundlagen beruht. Du darfst dabei aber nicht vergessen, dass dann gerade die fleissigsten Studenten am ehesten zur Kasse gebeten werden!!

Fly (26.9.2000, 22:00)
Noch was zum Thema 'Dann geht doch arbeiten'. Was glaubt ihr denn was wir tun??? Wie viele Studenten gibt es, die es sich noch leisten können NICHT arbeiten zu gehen? Jetzt mal von denen abgesehen, die von Beruf Sohn/Tochter sind und deren Eltern sich die 10.000 per anno auch noch locker zusätzlich leisten können. Der Vorschlag von ironeagle hat durchaus seine Berechtigung. Ich würde die 10.000 mit Freuden zahlen, wenn ich dafür einen Laborplatz bekommen könnte ohne die Nacht vor Eröffnung schon vor der Türe zu campieren um noch einen zu bekommen. Zum Thema 'keine Prüfungen machen': Ich wäre (als Politiker) DANKBAR für die 47% Idioten, die keine Prüfungen machen. Sie nehmen keinen Arbeitsplatz weg, scheinen nicht in der Arbeitslosenstatistik auf und kosten noch dazu (fast) nix. Das ist ein GESCHENK. Danke, Leute! Und als arbeitender Mensch und Steuerzahler bin ich es auch, denn diese 47% muss ich nicht erhalten. Der Unibetrieb läuft und kostet, egal ob diese ominösen 47% der Studenten Prüfungen machen oder nicht, aber sie verursachen keine direkten, zusätzlichen Kosten. Was gibt's denn schöneres?

ironeagle (26.9.2000, 22:00)
Hallo Ihr Leute!

In Euer Diskussion vermisse ich einige

Argumente! Einiger dieser kann ich als

ehemaliger Student leicht entkräftigen.

Wie thinky winky sagt, dass 47% keine

Prüfungen gemacht haben, frage ich mich,

wem es stört? Sie nehmen niemanden einen

Praktikaplatz weg, bekommen keine Kinder-

beihilfe, daher keine Semesterkarte,..

Wem stört es? Der Tip von Insider, in den

Ferien zu arbeiten, ist wohl ein Hohn für

alle, die das ganze Jahr arbeiten, nun

aber noch einmal 10.000 ATS p.a. zahlen

müssen und auch kein Stipendium bekommen.

=noch mehr arbeiten = noch länger

studieren. Also wenn schon Gebühren,

dann wäre es besser, für die einzelnen

Veranstaltungen zu bezahlen. Dies hätte

unter anderem mehrere Vorteile: Konkurrenz

unter den Vortragen und daher bessere

Veranstaltungen (wer zahlt schon für etwas

schlechtes?), mehr Plätze, weil sich jeder

genau überlegt, wieviel er pro Semester

schafft und Leute, die nicht jeden Tag

die Uni gehen, weil sie arbeiten (meiner

Erfahrung nach sehr vile Studis!!) wären

gerechter behandelt. Denjenigen, die Stipendien

erhalten, könnte es egalsein. Besser wäre aber

freeilich ein kostenlose Zugang!

Fly (25.9.2000, 22:00)
Tja, wir steuern eben auf bestem Kurs in Richtung 2-Klassen Gesellschaft. Die, die sich's leisten können und die, die sich's eben nicht leisten können. Mit Bildung anzufangen tut ja nicht weh, dann können diese präpotenten Studenten eben nicht den ganzen Tag auf der faulen Haut liegen (weil die tun ja sonst nix, gell?), dann muss Herr Student eben abbrechen und Mister Neidhammel freut sich eins, weil er nicht studieren konnte und jetzt 'besser' dasteht als der Abbrecher. Freu'ma uns! Aber dabei bleibt's ja nicht. Der nächste Schritt (und der wird ja bereits getan) sind Kürzung... Einsparun... Unkostenregulierungen (ja, jetzt klingt's gut) im Pensionssektor bis Herr und Frau Pensionist(in) auf'm Existenzminimum dahinkriechen, weil ja der österreichische Pensionist bekanntlich ja noch mehr Kohle zur Verfügung hat als diese Studententachinierer. Naja, kein Problem, muss man sich halt 'ne Zusatzpension einzahlen (so man sich's leisten kann). Und weil's Deutschland ja schon vorgemacht hat und weil's ja überall so ist (schliesslich hat das Argument ja bei den Studiengebühren schon gezogen), sparen wir doch auch gleich im Gesundheitssektor ein. Auf Staatskosten krank sein, wo gibt's denn das? Werden wir doch ein Land der Produktiven und Arbeitssamen, weg mit den Dauerkranken! Ausserdem, mit einer Zusatzversicherung ist das doch alles kein Thema. Wenn man sich's leisten kann. Fazit: Es trifft wieder die schwächsten Glieder der Gesellschaft. Wer sich nicht wehren kann, wer keine wirtschaftliche oder politische Präsenz hat, bleibt einfach auf der Strecke.

as (25.9.2000, 22:00)
darum gehts

xira (24.9.2000, 22:00)
was wird passieren?

* studentenzahlen sinken - studiengebühren werden erhöht (fixkosten bleiben ja gleich, zb. personal, betriebskosten für unis...)

* arbeitslosenzahlen steigen (wg. studienabbrechern) - werden beschönigt (studienabbrecher scheinen in der statistik nicht auf)

* arbeitsmarkt wird mit studienabbrechern überschwemmt - andere werden herausgedrängt (teilzeitjobs, v.a. frauen, ältere arbeitsnehmer)

* akademikerrate sinkt - teurer import von know-how

* fachkräftemangel - green cards für fachkräfte (obwohl eh fast keiner kommen wird, siehe deutschland und inder)

* bildungsniveau sinkt - das volk wird weiter dumm gehalten

was kommt noch?

* schulgebühren (nach der pflichtschule)?

* (weitere) begünstigungen für ohnehin schon begünstigte (für großgrundbesitzer, adelige, topmanager, politiker...)?

* (noch mehr) investitionen ins bundesheer (damit das mascherl endlich zur nato kann!!!)

* ...

"danke"

ich möchte stolz darauf sein, österreicher zu sein. aber so geht das beim besten willen nicht!

an BMX (22.9.2000, 22:00)
du bist einfach nur dumm!

willst du studenten das recht auf internetsurfen oder kaffeetrinken absprechen???

wo hast du denn bitte die information her, daß alle studenten nach dem studium voll abcashen?

es geht nicht um gürtel enger schnallen, sondern bei vielen um die existenz. und diese blöde argumentation, daß die faulen studenten dann schneller mit studium fertig werden, glaubst du bestimmt auch, gell?

setz dich auf dein BMX-rad und schweig wenn du dich nicht auskennst. du disqualifizierst dich nämlich selbst auf so peinliche weise, daß man dich wie oben erwähnt schlicht und einfach nur als dumm bezeichnen kann.

Fly (21.9.2000, 22:00)
Also ich, ich freu mich schon auf die nächste Arbeitslosenstatistik wenn die gezwungenermassen-Studienabbrecher geschlossen auf den Arbeitsmarkt hereinbrechen... Aber dann gibt's wenigstens einen Grund, gleich die Zwangsarbeit für diese Tachinierer hinterherzuschieben, was eh schon lang genug in der Planung war. Bled san's jo ned...

Nanni (21.9.2000, 22:00)
Bevor sich wieder alle sinnlos beflegeln, schreibt doch eure Meinung direkt an die Zuständigen: elisabeth.gehrer@oevp.at

bmx (21.9.2000, 22:00)
Was ich noch hinzufügen wollte: Zum Internetsurfen habt ihr ja anscheinend auch genügend Zeit.

bmx (21.9.2000, 22:00)
Was regen sich die Studenten auf, dass sie so arm sind. Es mag schon stimmen, dass sie während Ihres Studiums den Gürtel etwas enger schnallen müssen, dafür cashen sie dann voll ab.

Außerdem muss man für ATS 5000,00 nicht gerade sehr lange arbeiten (und dieser Betrag für ein ganzes Semester) Vielleicht sollte man statt einem Kaffeetratsch mal etwas anderes machen???

an arbeiter (21.9.2000, 22:00)
du bist der erste arbeiter dem 10.000 schilling im monat rein an steuern abgezogen werden. vergißt du da nicht die ausschließlich dir dienenden sozialverischerungsbeiträge, die pensionsversicherung etc.? wenn das stimmt was du sagst bist du der erste arbeiter der im monat 50.000 schilling verdient!

wo bin ich? (21.9.2000, 22:00)
an alle, die studenten für faules gsindel halten:

was bitte kostet den staat ein student der nichts tut? er geht weder auf die uni (und beansprucht auch so keine uni- sprich staatsgelder), und ob er von papi oder sonst wem privat finanziert wird, oder er sogar arbeiten geht (schließlich ist in die studie nicht miteinbezogen wie viele voll berufstätige sich unter den "faulen studenten" befinden), das geht keinen etwas an und kostet auch keinen von euch nur einen schilling, oder? er bekommt ab 26 keine vergünstigungen, und wieso soll man aufgrund dieser überlegungen nicht inskribiert sein und wenn zeit bleibt ein paar prüfungen ablegen? ein "fauler student" hat keinen pensionsanspruch und ist entweder (so wie jede hausfrau) bei jemanden mitversichert oder teuer selbstversichert. wieso soll ein finanzielles neutron nicht existieren dürfen? und wieso wird immer außer acht gelassen wie viele berufstätige nebenbei studieren und auch in die sparte "faules gsindel" fallen?

student x (21.9.2000, 22:00)
An die liebe Martina!

Deine Vorstellung vom Studentenleben präsentiert deine Erfahrung vom Universitätsbetrieb! Wahrscheinlich hast du eine Uni nur von außen gesehen, aber nie wirklich mitbekommen, was eigentlich läuft. Ich studiere auch, bin 25 Jahre und habe das große Glück ein Kind wohlhabender Eltern zu sein, und trotzdem arbeite ich schon seit meinem 16ten Lebensjahr. Lange Studiendauern werden immer nur auf die Faulheit der StudentInnen zurückgeführt. Hast Du schon einmal ein Prüfung miterlbet, wenn es überhaupt möglich war einen Termin zu bekommen, bei der 5 Kandidaten zur Mündlichen vor dem Prof. erscheinen, er den ersten 3 eine Frage stellt, die keiner beantworten kann, und er daraufhin alle 5 Kandidaten auf den nächsten Termin verweist. (Keine Fragestellung für 2 Kandiaten) - Naaj plötzlich gibt es dann Studenten die zum 3ten (und letzten nicht kommisionellen) Prüfungstermin erscheinen und keine Frage bekommen haben. Lustig - oder - genauso wie im WIFI wahrscheinlich. Na dann sollen sie zu einem anderen Prof. gehen und dort die mündl. Prüfung ablegen wird der eine oder andere sagen - kleine Uni - ein Prof. pro Institut. Lustig - geht nicht.

Sicherlich sind nicht alle so, aber der Frust den man dabei in sich aufsaugt motiviert einen wirklich.

Studiengebühren - Zahlen wir halt - Ein STudienkollege von mir hat gestern gesagt (als er müde aus dem Stahlwerk nachhause kam damit er seine Schulden vom letzten Studienjahr zurückzahlen kann), dass er sich sein Studium bald nicht mehr leisten wird können. Super - ein eifriger nicht so schlechter Student. Naja wird er halt arbeiten gehen und seinen Beitrag zum Akademikermangel in Österreich leisten. Martina - AUFWACHEN und nur von Sachen sprechen die du schon mitgemacht hast!

WER WILL DER KANN????? (21.9.2000, 22:00)
bitte, frau martina, von welchem planeten bist du denn???

das ist doch wohl der dümmste satz den ich in diesem zusammenhang überhaupt gehört habe! du hast null ahnung, null einblick und alle studenten ob 19 jahre oder pensionist, kinderlos oder nicht,etc befinden sich bei dir im gleichen topf!

zum kotzen finde ich leute wie dich, traurigerweise bist du nicht allein damit. typisch autoritätsbezogen, engstirnig, kurzsichtig! scheinbar hat österreich die scheißregierung die sie verdient!

seh nur nicht ein, daß intelligente leute deshalb auf der strecke bleiben müssen....

schon wieder eine studentin (20.9.2000, 22:00)
ich habe protestiert, ich habe laut geschrien und ich gedacht ich kann mich mit dieser regierung wohl nie abfinden.

ich habe ernsthaft darüber nachgedacht ins ausland zu gehen.dann dacht ich langsam darüber nach und meinte vielleicht wird´s schon nicht so schlimm werden ( vier jahre sind ja nicht so lang).

in dieser einstellung habe ich mir die letzten gesetzesbeschlüsse dieser, unserer ach so schnellen regierung angesehen und zweifelte. Nun nach einführung von studiengebühren und dem allgemeinen sozialabbau bin ich wieder munter, oh ja ich bin hellwach.

ich bin studentin, ich habe ein kind und ich (über)lebe mit studienbeihilfe. ich frage mich was ich nächste jahr machen werde, wenn 1000/monat mir als ein "moderaten" Teil meines Haushaltseinkommen abgezogen werden.wahrscheinlich werde ich durch beihilfenerhöhung nicht so drankommen wie andere. kurz der staat gibt mir geld um es ihm wieder zurück zu geben. tolle sache, doch wie ist es mit anderen müttern, die studieren und nichts von papi bekommen und auch keine beihilfen, weil sie gerade mal um 200 ÖS zu viel verdienen.

pech gehabt, denn wenn du als mutter alleinerziehend bist und arbeitslosengeld bekommst, wird dir auch was abgezogen ( familienförderung wird ja auch gekürzt)- also meine liebe:" such´ dir einen mann und bleib gefälligst zu hause, studieren brauchst du auch nicht!" hurra, gut ausgedacht - vielleicht könnte man noch ins frauenministerium um sich zu beklagen, doch halt, das gibt´s ja auch nicht mehr. wieder mal pech gehabt. also gute aussichten für mütter. doch die väter sind ja nicht besser dran. vielleicht muß man auch gar nicht mutter oder vater sein um hier schlecht dran zu sein.

sobald man sich nicht in den ebenen der höheren gesellschaft befindet und sein geld in stiftungen abgelegt hat ( um steuern zu sparen) ist man halt hierzulande schlecht dran. die armut wird sich vergrößern und damit die kriminalität und damit ist unsere insel der seeligen plötzlich nicht mehr so sicher. ich habe länder gesehen, in denen bildung geld kostet und ich kann euch sagen, hier in unserem land will ich solche zustände nicht haben. aber was soll´s die sanktionen sind weg und alles andere ist doch nicht so wichtig. oder????

Fly (20.9.2000, 22:00)
Ich find's eher traurig-lustig als sonstwas. Ja, auch ich bin Student, verdiene aber genug dass die 1000/Monat nicht weiter weh tun. Aber sonst? Wie schaut's denn mit den Damen und Herren Kollegen so aus? Ich kenne einige, sehr, sehr fähige Mitstudenten, die schon gesagt haben dass damit ihr Studium beendet ist. Das ist bitte ein Verlust für Österreich. Ob ich Ewigstudent weiterstudieren würde oder nicht ist Sch..egal, aber um zumindest 2 Leute tut's mir echt leid, die hätten Österreich, allein durch ihre Fähigkeiten und nicht zu vergessen die doch recht ansehnlichen Steuerbeiträge, die Universitätsabsolventen leisten, wesentlich bereichert. An Wolfgang: Schau Dir mal die US genau an und red dann. An Arbeiter: Wenn Du 12.000 im Monat für Deine Arbeit bekommst ist's ok, 1000 herzugeben. Wenn Du für deine Arbeit NIX bekommst, auch? Aber wie wär's damit: Gratisstudium bis Mindeststudienzeit und wer's übersteigt soll blechen? Das würde doch diese 'ewigen Studenten' gezielter treffen als dieses "umgekehrte Gieskannenprinzip".

Gegenschwarzblau (20.9.2000, 22:00)
Ein paar Tage nach Beendigung der EU-14-Sanktionen gegen diese Regierung glaubt sie nun offenbar endlich tun und lassen zu können, was sie will. Die überfallsartige Einführung der Studiengebühr von öS 10.000,-- pro Jahr und die damit verbundenen Wortbrüche diverser ohnehin schon bekannter Politiker sind nur ein Beispiel dafür. In den Reihen der Blauen versuchen nun sofort pseudokreative Landespolitiker (Hum. und Dum.) sich als Scharfmacher gegen den Widerstand auf der Straße aufzuspielen. Mittels abstruser Verschwörungstheorien (Quelle: ORF-On) versuchen sie, der außerparlamentarischen Opposition den Mund zu verbieten. So wird es nicht gehen. Die friedlichen Demos sind so ziemlich die letzten Zeichen für den Widerstand gegen den totalen Rechtsruck in dieser Republik.

Insider (20.9.2000, 22:00)
Also ich finde die Debatte um die Studiengebühren unsinnig. 5000,- sind in einem Monat Ferialpraxis schnell verdient. Dann gibts halt kein Faulenzen in den Ferien mehr.

checker (20.9.2000, 22:00)
Nachtrag: Das war ironisch gemeint!!!

checker (20.9.2000, 22:00)
Ein Lob auf unsere "neue" Regierung.

whatever (20.9.2000, 22:00)
ok, ich poste jetzt mal meine meinung... erstens: alle diejenigen, die sagen, das ist eh nicht so viel, blablabla.. die sollen doch bitte mal probieren wie das ist... ZU STUDIEREN UND GANZ ALLEIN FÜR SEINEN LEBENSUNTERHALT AUFZUKOMMEN! ewige studenten können auch anders vertrieben werden.. diese regierung ist das letzte... was hier betrieben wird ist quasi bildungsmonopolisierung... nur die oberen 10.000 können es sich leisten, so zu studieren wie sie wollen, und die bekommen dann ja auch die guten arbeitsplätze... alle die diesen schritten der regierung was gutes abgewinnen und es befürworten, sollten in meinen augen besser schweigen, denn die haben keine ahnung von dem wahren leben, das sich da draussen abspielt, die sitzen nur auf ihrer zuckerglasur des kuchens und machen sich keine gedanken... WIDERSTAND!

Martina (20.9.2000, 22:00)
Wieso regen sich eigentlich alle so furchtbar auf? Jeder kommt dran wenn der Staat sein Budgetloch zu stopfen hat, auch die Studenten!

Versuch einmal beim WIFI oder bei irgendeinem anderen Verein, der Bildung "verkauft", umsonst reinzukommen!!BILDUNG KOSTET GELD, Österreich ist neben Luxemburg der einzige Staat, der keine Studiengebühren verlangt, weltweit zahlen Leute für ihre Ausbildung.Und zu dem von sooo vielen armen, arbeitetenden Studenten zitierten Satz "Bildung wird damit den Reichen vorenthalten und die Armen können es sich nicht mehr leisten zu studieren, bla bla Zweiklassengesellschaft" - WER WILL DER KANN -WER NICHT WILL DER WIRD ES AUCH NICHT SCHAFFEN. In Indien zum Beispiel ist Schulbildung das Wichtigste überhaupt, die Eltern sparen sich alles ab und die Kinder sowieso für die Bildung und siehe da - Amerika reisst sich um jeden Inder, weil diese (auch nicht reichen) Leute durch Wille und Durchhaltevermögen alles schaffen können was sie wollen! Österreich ist ein (sehr dummer) Sozialstaat und jeder hat sich bis jetzt aus dem sozialen Topf bedient, aber gottseidank ist Schluss damit. Jeder kommt dran also finde ich es nur gerecht das auch die Studenten mitzahlen. Das kann´s doch nicht sein das 30-jährige noch immer studieren, alle möglichen Vergünstigungen in Anspruch nehmen und keine Prüfungen ablegen (immerhin stolze 43%) M e i n V o r s c h l a g : verstärkt Leistungsstipendien abgeben, Studiengebühr von 5000,- einheben und eine Vorgabe der Dauer für jedes Studium, danach Prüfung oder vorbei, so wie beim WIFI und überall anders auch.

Eva (MissX) (20.9.2000, 22:00)
Lieber tinkywinky!!!

Wenn ich böse wäre, dann hätte ich gesagt, daß das Niveau Deiner Aussage dem Niveau der Fernsehsendung aus der Du stammst entspricht.

Nettigkeiten auszutauschen ist aber wohl nicht der Sinn dieser Seite.

Ich bin einfach der Meinung es steckt wenig Logik dahinter denen das Geld zu nehmen, die es ohnehin nicht haben - aber der Gipfel der Frechheit ist wohl, daß nicht das ganze Geld den Universitäten zugute kommt (die es aber dringend nötig hätten), sondern daß unser Budget damit saniert wird....

Also toi toi toi an die Hochschülerschaft - unternehmt was dagegen!!!

tinky winky (20.9.2000, 22:00)
wenn ihr mich fragt sind die 5000.-ats pro semester
sowiso zuwenig,denn es gibt in wien zur zeit 47%
aller studenten die ewig studieren,und das ist zuviel!
für was brauchen wir soviele ing.dr.dipl.ing.,die faulen
`arbeits-scheuen` säcke sollen auch was arbeiten!

ines (19.9.2000, 22:00)
lieber harald kahr,

ein dickes bussi für das wort "bundesmascherl", das hab ich noch nicht gekannt. wird sofort in meinem standardvokabular gespeichert!

auch sonst sprichst du mir aus der seele.

ich habe einige studienkollegen (durchwegs fleißige leute, die ein so schwieriges studium wie die chemie teils in mindestzeit(!!) durchbringen) die vielleicht aufhören oder sich zumindest auf längere studienzeiten gafaßt machen müssen, da sie ohne zusätzliche jobs wohl nicht mehr über die runden kommen. resultat: durch die längere dauer fallen beihilfen weg, és muß nóch mehr geld verdient werden, das studium dauert noch länger.......

mit freundlichen grüßen an den propellerzwerg: wo ist da die "soziale gerechtigkeit"???

anka (19.9.2000, 22:00)
also manche meinungen hier schockieren mich schon. ich bin auch studentin, die neben dem studium arbeiten MUSS!!!! studiengebühren kann ich mir deswegen aber auch keine leisten. ich komm grad so über die runden. wenn ich jetzt noch etwas zahlen muß um studieren zu dürfen, dann bedeutet das dür mich, daß ich noch mehr arbeiten muß und das wiederum bedeutet, daß mein studium noch länger dauern wird. wo bitte ist also der sinn von studiengebühren, die die studienzeit nur noch verlängern werden? außerdem, wenn ich meine studium abgeschlossen haben werde, was nun nicht mehr so sicher ist, werde ich durch meine steuern sowieso alles wieder zurückzahlen und noch viel mehr. wieso soll ich dann für mein studium eigentlich doppelt zahlen??? des weitern finde ich ist es die pflicht der gesellschaft für die ausbildung der jungen generationen zu sorgen. denn es sind die jungen, die die pensionen zahlen - na ja zumindest heute noch, aber das wird sich ja dank unserer regierung auch ändern!

und noch ein wort zu ihnen herr vinter: gelogen haben vor allem die övp und die fpö. außerdem möchte ich sie daruf hinweisen, daß es bei uns die todestrafe schon lange nicht mehr gibt. ich kann auch leider nicht nachvollziehen wieso die spö hochverrat an österreich begangen hat.

und ich bedanke mich noch recht herzlich bei ihnen, daß sie die övp gewählt haben und den studenten damit die studiengebühren eingebrockt haben, den pensionisten pensionsverschlechterungen, die ambulanzgebühren, und den restlichen sozialabbau. DANKE

ines (19.9.2000, 22:00)
eines muss ich mal richtig stellen: nämlich die weit verbreitete ansicht:

lange studienzeit=fauler student.

mein freund geht arbeiten und wenn man von 7 bis 16 uhr oder länger arbeiten war, ist es naturgemäß nicht so einfach, nachher noch zu lernen. besonders schwierig: er studiert chemie, und muß ab und zu auch labors machen, wofür natürlich sein urlaub draufgeht.

fazit: er zahlt jetzt schon steuern, und zusätzlich studiengebühren - und wofür? damit er eine gute ausbildung hat und irgendwann noch mehr steuern zahlen kann. beihilfen bekommt er keine, da er ja voll arbeitet. übrigens: mein freund ist KEINE AUSNAHME. fast alle unserer studienkollegen müssen nebenbei arbeiten, um sich das studium finanzieren zu können.

übrigens: schöne grüße an dr.(?)v. winter: toll, am besten exekutieren wir alle, die uns nicht in den kram passen, dann bleibt eh keiner über und wir brauchen uns um banalitäten wie budget etc. keine gedanken mehr machen. (anm.: dumme aussagen verdienen dumme antworten...)

Lisl (19.9.2000, 22:00)
Nach meiner Matura konnte ich es mir nicht leisten zu studieren, da ich es nie geschafft hätte, mit Kinderbeihilfe und Geld von meinen Eltern mir meine Existenz aufzubauen.Also fing ich zu arbeiten an, und siehe da,ich hatte Geld und konnte nebenbei studieren.Ich habe mein Studium beendet und trotzdem gearbeitet, hab in meinem Leben nichts versäumt und kann nur sagen:Es ist O.K. wenn man jetzt pro Semester bezahlen muß ,denn dann sehn meinen lieben Studienkollegen wie das wirkliche Leben aussieht, weil geschenkt wird dir nichts.

raja (19.9.2000, 22:00)
Bei den Studenten zu sparen ist der falsche Weg. Werde meine bisher zumindest nicht ablehnende Haltung zur derzeitigen Regierung gut überdenken. Hier wurde mit gezinkten Karten gespielt und von Ausgewogenheit ist keine Rede. Habe selbst keinen Hochschulabschluß, doch meine Tochter hat noch drei Jahre bis zum Studiumsbeginn. Wieviel wird es dann wohl kosten? Die studierende Jugend ist unsere Zukunft und sollte unterstützt, und nicht, wenn auch über den Umweg über die Eltern (egal wieviel diese verdienen) zur Kasse gebeten werden.

solidarität (19.9.2000, 22:00)
es ist völlig wahr! eine absolute frechheit diese studiengebühren. also vielen dank an all die vertrottelten wähler dieser regierung! und an den reaktionen hier sieht man wieder wie dämlich die (österreichische) menschheit ist. laßt euch doch noch die unterhosen ausziehen ihr deppen. wünsche allen övp- und fpö-symphatisanten den vollbankrott!

fred (19.9.2000, 22:00)
Ich persönlich kann in Studiengebühren in diesr Höche

nichts negatives sehen... Frei nach dem Motto "was nichts kostet ist auch nichts wert". Aber

es sollte in vernünftiger Aufteilungsschlüssel

gefunden werden: z.B. 50% zum sparen und 50%

bleiben der Uni an der die Im. gemacht wurde.

Die Zustände bezüglich Ausstattung und Lehrpersonal etc sind ja in den meisten österr.

Unis unter aller Sau - mit so einem Modell hätten

alle was davon.

Wolfgang (19.9.2000, 22:00)
wer kein geld hat soll auch nicht

studieren warum nicht wie in

amerika studium nur für die eliten.

Torpedo (19.9.2000, 22:00)
Ich finde, Susi trifft den Nagel auf den Kopf. Sie hat meinen Eintrag vorweggenommen. An alle Politiker; speziell an Frau Gehrer und Herrn Grasser:

Bitte behirnt den Vorschlag und bestraft nicht lernwillige Studenten, deren Eltern zu reich sind, um ein Stipendium bewilligt zu bekommen und zu arm, um die 10.000,- zu übernehmen.

Arbeiter (19.9.2000, 22:00)
Ich verstehe gar nicht, warum ihr euch alle so aufregt !! GANZ Österreich muß sparen - um die Löcher der tollen Vorgänger unserer jetzigen Politiker zu stopfen !! Warum dann nicht auch Studenten !!! Glaubt Ihr, daß das "arbeitende Volk" nicht auch - und sogar um einiges mehr - zur Kasse gebeten wird ? Ihr regt auch auf wegen ATS 10.000,-- im Jahr ?? Das wird einem Arbeiter pro Monat abgezogen !!! Was sagt Ihr dazu ??

auch ein Student (19.9.2000, 22:00)
Ich weiß nicht warum Ihr auch alle so aufregt! Warum soll in Österreich studieren nix kosten? Wir sind verwöhnt!! Aber wir haben in Österreich so viele Studenten die nur am Papier studiern oder wegen der Gemütlichkeit ein paar Jahre drauflegen! 43% der Studenten machen in einem Jahr keine Prüfung! Bitte was tun die! Und wenn wir pro Semester 5000 zahlen müssen werden wir uns halt mehr anstrengen und für die, die finanziell sehr mager bestückt sind wird es Leistungsstipendien geben! Wissen ist nun mal Kapital!!!

Susi (19.9.2000, 22:00)
Prinzipiell bin ich eigentlich nicht unzufrieden mit unserer Regierung.Es ist schon klar, dass der Staat sparen muss. Die Einführung von Studiengebühren kann auch nicht prinzipiell verurteilt werden ABER Leistungsstipendien müssen vermehrt angeboten werden. Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass ab einer Leistung von 8 SWS eine Befreiung der Studiengebühren angeboten wird!(Unabhängig vom Verdienst!!) So wird gewährleistet, dass die, die wirklich etwas lernen wollen, dies weiterhin tun können, jene die jedoch nur die Plätze der anderen wegnehmen, ohne ihre Prüfungen zu machen, müssten zahlen. DAS verstehe ich dann unter Gerechtigkeit!!!!

Dr. V. Winter (18.9.2000, 22:00)
In meiner Studienzeit hätten die Politiker soetwas nie gewagt! Aber die Schwarzen werden bei den nächsten Wahlen meinen Dank erhalten. Wer ist noch wählbar? FPÖ nicht, denn dann protestieren und sanktionieren alle, ÖVP nicht denn die schauen nur zu wie sie die Privilegien der Reichen bewahren, Die Grünen auch nicht, denn mit Ihnen wird der Euro noch mehr fallen, SPÖ nein! Die ruinieren Österreich und sollten wegen Hochverrates eigentlich exekutiert werden, LIF kann man auch vergessen, mit deren Ideen werde ich sie kaum ins Herz schließen... Bedankt Euch bei den Politikern für ihre Lügen!!!

Casper (18.9.2000, 22:00)
Eine Frechheit, ganz einfach! Die haben uns echt nur belogen... Ich bin echt gespannt wie viele Stimmen unsere tollen Politiker bei den naechsten Wahlen bekommen - sind zwar noch nicht so bald, aber sie kommen bestimmt! Und dann heisst es runter vom Thron!

Ohne Worte (18.9.2000, 22:00)
Und so beteuert der Kanzler, dass sich die Regierung Studiengebühren NICHT VORGENOMMEN habe und plädiert für den AUFSTIEG DURCH BILDUNG. Bundeskanzler Wolfgang Schüssel, Kurier vom 27. Mai 2000. Auch für Mehrfachstudien sind für Gehrer Studiengebühren denkbar, ein Erstabschluss müsse aber frei bleiben. Bildungsministerin Elisabeth Gehrer, APA vom 31. Juli 2000. Österreich drohen keine Studiengebühren. Der Bildungsgang von der Volksschule bis zum akademischen Abschluss wird auch weiterhin von der Gesellschaft getragen werden. Wissenschaftssprecherin der ÖVP Gertrude Brinek, APA vom 20. März 2000.

Gegenschwarzblau (18.9.2000, 22:00)
Jetzt haben wir - unsere liebe Bundesregierung sei bedankt - endlich Studiengebühren in Österreich. Vorbei ist es mit dem vielgrühmten freien Zugang zu den Hochschulen. Durch diese Entscheidung ist die Gesellschaft in Österreich einen weiteren bedeutenden Schritt weiter in Richtung Zwei-Klassen-Gesellschaft gekommen. Leistungen der FPÖVP-Regierung bisher: das Image Österreichs im Ausland verschlechtern und den sozialen Unfrieden im Inland schüren. Gott schütze Österreich!

harald kahr (18.9.2000, 22:00)
die ganze sache is sowieso kontraproduktiv! wie ich soeben einem interview mit unserem bundesmascherl entnommen habe warer erschüttert dass österreich in punkto studiendauer im eu-schnitt weit hinten liegt. wen wunderts? in fast keinem eu-land sind die studienförderungen so streng und niedrig wie in österreich. was glaub der jetzt? je weiniger geld die studenten haben desto schneller und effizienter können sie studieren?? wohl kaum, denn auch studieren kostet geld (na klar, wenn mein herr papa generaldirketor ist, dann ists egal!) (bücher, skripten, etc...). bildung ist also bald nur mehr privileg der reichen! naja, herr schüssel...haben wir das vor 60 jahren nicht schon einmal in österreich gehabt? danke wolfi, danke jörg!!!!!!!!!!!!!

freut euch über jede minute die ihr noch das sagen habt!! es sind nur mehr drei jahre die euch bleiben um euch gänzlich lächerlich zu machen!


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