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Veröffentlicht am 26.8.2000, 22:00 von Berufsmutter
Betrifft: Politik
Karenzgeld - Dazuverdienst

Jetzt bin ich echt frustriert!! Ich höre gerade, wie viel man zum Karenzgeld dazuverdienen darf. Karenzgeld soll als Verdienstentgang gezahlt werden, weil Eltern sich selber ums Kind kümmern. Weil Bäuerinnen und Müttter, die inzwischen das dritte, vierte, ... Kind bekommen, ja nicht gearbeitet haben, steht ihnen dieses Geld auch nicht zu. Ich verstehe auch, dass man im Rahmen von 4.000,- dazuverdienen kann, um erstens finanziell auf halbwegs eigenen Beinen stehen zu können und zweitens, mit einigen wenigen Stunden im Betrieb, beruflich am Ball bleibt. Aber jetzt kommt's: Diese Grenze wurde auf 20.000,- angehoben! Um dieses Gehalt zu erhalten, muss ein Anfangsvierziger ganztags arbeiten!! Und was ist dann mit dem Baby, für das man Karenzgeld bezieht??? Na ja, da gibt's die Kinderkrippe, wo man die Gschroppen abliefern kann um dazuzuverdienen. Und dass die Gemeinde/Magistrat dann monatlich etliche Tausender Stützung dazuzahlt, das interessiert nicht! Verkehrte Welt!?!
 
 Kommentare

IVAN (26.12.2000, 23:00)
ENTWEDER KIND ODER BERUF aber nicht beides wenn Kind und Karenzgeld dann betreue dein Kind gefälligst selbst oder gehe nach dem Mutterschutz (8Wochen)wieder arbeiten aber nicht beides auf STEUERZAHLERS Kosten.

n.m.p. (26.10.2000, 22:00)
Ich werde in kürze selbst Mutter und ich bin froh, wenn ich nebenbei eine Arbeit machen kann, die mein Karenzgeld aufbessert. Wir haben uns erst eine Eigentumswohnung gekauft (Rückzahlung ca. 7.000,-. mon.) und mein Freund verdient 14.000,--. Er hat ein Auto, welches er schon dazu braucht um in die Arbeit zu kommen. Da kann man sich eh ausrechnen, wieviel einem zum Leben bleibt. Außerdem muß man seinen Nebenverdienst ab einer gewissen Höhe wieder versteuern. Ich arbeite wenigstens für mein Leben und gehe nicht zum Staat schnorren, wie viele andere.

xira (24.9.2000, 22:00)
der politische wille zeigt sich, wenn man die sache verkehrtrum betrachtet:

frauen werden zu müttern, arbeiten noch so daneben weiter (meist schlecht bezahlter teilzeitjob) und dazu kriegen sie noch eine kinderprämie von ein paar tausend schilling im monat.

(die finanzielle belohnung fürs mutter-sein (=dem staat viele neue wähler zu gebären) steckt ja auch im modell "karenzgeld für alle")

aber ich muß tomsl voll recht geben, von knapp 4000,- kann man nicht leben.

Tomsl (12.9.2000, 22:00)
und was hat das ganze mit "ausbildung" zu tun???

by the way: wie soll sich ein/e alleinerzieher/in mit 4000 öS über wasser halten??? und warum so ein haß, wenn jemand bis zu 20.000 dazuverdienen kann??

Berufsmutter (30.8.2000, 22:00)
Betroffenes Unternehmen "Familienrechtler" - Stellung nehmen. Aber da fehlen wohl wirklich die Worte. 5 Tage Schweigen im Walde.


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