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Veröffentlicht am 4.8.2000, 22:00 von Fichtlein
Betrifft: Wohnungsgenossenschaft
Wenn

Ich wohne seit Mitte 1999 in einer Genossenschaftswohnung im Grünen. Herrlich, so denkt man. Ja, im Prinzip schon, doch da sind eben die Nachbarn. Ich habe nichts gegen Nachbarn, aber für den einen gibt es nichts schöneres, als auf dem Balkon seine Pfeife zu rauchen, von 5 Uhr früh bis weit nach Mitternacht. Es ist ein widerlich süßer Pfeifentabak und der Duft steigt auf bis er genau bei meinem Balkon genug abgekühlt ist. Dort legt er sich nieder und bleibt dort, Tag und Nacht. Seit Monaten kann ich weder den Balkon nutzen, noch Wohnzimmer und Schlafzimmer lüften, denn ich habe eine Allergie gegen unter anderem auch diesen Duft. Zweimal paßte ich nicht auf und die Folge war, daß ich nahezu erstickt wäre, denn es tritt sofort ein Atemstillstand ein. Nun ist es aber so, daß jeder das Recht hat am Balkon zu rauchen oder so wie der zweite Nachbar, ein ehemaliger Imbißstubenbesitzer, den an Seifenproduktion erinnernden Fettgeruch über den Balkon zu "entsorgen". Beides macht mir jeden Tag in dieser Wohnung zur Qual. Sogar das Stiegenhaus ist erfüllt von diesen beiden Gerüchen und ich kann den Weg von meiner Wohnung auf die Straße und umgekehrt nur mit Atemschutz (meist ein Taschentuch) überwinden. Für mich besteht Lebensgefahr, aber das Recht ist auf der Seite des anderen, so die Genossenschaft.
 
 Kommentare

bla_bla_12 (11.8.2009, 12:30)
Ein Raucher zerstört nun mal seine Riechzellen mit jeder Zigarette selbst. Er kann demnach gar nicht das riechen, was ein Nichtraucher ertragen muss.

Es ist nun mal so, ein Raucher kann / soll einem Nichtraucher ausweichen, anders herum geht es nicht.

Mir ist klar, dass nun einige dieser süchtigen Persönlichkeiten sich in Ihrer Freiheit eingeschränkt fühlen. Nur frage ich Sie, inwiefern schränkt Sie Ihre eigene, traurige Sucht in Ihrer Freiheit ein? Denken Sie an den Zwang beim Kaffee eine rauchen zu müssen, ansonsten beginnen Sie zu zittern.
Wie geht es Ihnen nach dem Aufstehen? Ist das Freiheit?

hansi (28.8.2000, 22:00)
Fichtlein, wie weit geht Toleranz?

Ich lebe selbst mit ähnlichen "Problemen" - wie alle anderen auch, die in einer Wohnhausanlage wohnen. Da riecht oder hört man nun einmal den Nachbarn. Aber man kann das - bis zu bestimmten Grenzen - einfach tolerieren, denn soll ich den Leuten das Rauchen, das Kochen, das Waschen oder das Möbel montieren verbieten?

Und wenn Du tatsächlich unter dieser mysteriösen Allergie leidest, kannst Du einerseits freundlich mit Deinen Nachbarn reden und andererseits wirst halt wohl tatsächlich DU Dir eine andere Wohnung suchen müssen! Auch wenn DU nix für Deine Allergie kannst - deine Nachbarn auch nicht!

wienerin (27.8.2000, 22:00)
Geruchsempfindlich gut und schön! Aber wenn du schon an atemstillstand leidest.... bei Tabak- und Fettgeruch, dann kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen wie du durchs Leben gehst. Überhaupt wenn du solch ein gesundheitliches Problem hast, dann musst nun mal leider du selbst darauf schauen damit zurechtzukommen und dies nicht von deinen Nachbarn verlangen. Denn es gibt noch keine Wohnungsverträge mit dem Absatz sind sie Raucher oder nicht Raucher, Allergiker oder sehr hellhöhrig..... Ich denk mal du bist zu sehr mit dir und deiner Allergie beschäftigt....

Tim-Linz (26.8.2000, 22:00)
Liebes Fichtlein! Ich glaube, daß deine

Nachbarn von dir mehr belästigt werden als umgekehrt.Den einen wirst du dauernd

wegen der Pfeifenraucherei anpöbeln, den anderen vermutlich empfehlen den Beruf zu wechseln.Ich empfehle dir auf eine Berghütte in mindestens 3000 m Seehöhe zu ziehen, dort gibt es auch fast keine störenden Gerüche.Die Lebensgefahr ist wohl als kleiner Scherz von dir zu sehen.

Lisa (24.8.2000, 22:00)
Es gibt geruchsempfindliche Menschen und so viel ich weiß, tatsächlich Menschen mit Duftallergien. Das sollte man ernst nehmen.Das eine lässt sich vielleicht psychisch behandeln, das andere wahrscheinlich nicht. Doch deinen Nachbarn für deine Duftallergie verantwortlich zu machen, ist nicht in Ordnung. Besser wäre es gewesen bei deinem Nachbar zu klopfen, ihm das gesundheitliche Attest (schreibt man das so?) zu zeigen und höflich zu ersuchen, ob ihr gemeinsam eine Lösung finden könntet. Sollte deine Allergie nicht heilbar oder linderbar sein, wirst du dir wohl eine Klimanlage einbauen müssen. Dann hast du zumindest einen Raum, wo du dich entspannen kannst. Wie du dich draußen ohne Maske bewegen kannst, ist mir allerdings ein Rätsel, du musst ja schon uroft fast tot umgefallen sein.

Dan (23.8.2000, 22:00)
Also ehrlich liebes Fichtleich ich kann dich gut verstehen. Wie kann man nur Pfeife rauchen und das noch dazu am Balkon in seiner eigenen Wohnung. Ja denkt denn dieser abscheuliche Mensch nicht an die lebensbedrohende Auswirkung die sein Tabakrauch auf Dich hat.Und dann noch dazu der Imbissbudenbesitzer mit dem abscheulichen Fettgeruch also ich mus dir sagen du tust mir ehrlich leid. ich hab einen Vorschlag ich besorg dir einen neue Wohnung sie ist sehr geräumig und hat sogar tapezierte Wände (sehr weich mit Schaumstoffbezug sogar die türen sind sehr weich gepolstert). und Miete must Du auch nicht zahlen den das bezahlt alles die psychatrische Klinik.

coolwater (22.8.2000, 22:00)
Lieber Fichtlein, kann es sein, dass dich nicht explizit der Rauch stört, sondern eigentlich deine Nach-barn an deinem Unmut Schuld sind.....? -- bei guten Freunden bzw. Nachbarn ertrag man doch einiges mehr, oder??

elvira (20.8.2000, 22:00)
liebe(r) fichtlein, ich bin auch ein bisserl geruchsempflindlich und wenn es mir zu hause durch andere mitbewohner "stinkt" dann lasse ich genüßlich Weihrauch oder andere leckere Räucherdüfte aus meiner Wohnung strömen..... es verbessert das gesamte Umfeld energetisch! Die meisten Vielqualmer haben ein seelisches Problem. In dem sie rauchen, denken sie, dass sie mehr Luft holen und sagen dann: aaaaaahhh das tut gut UND WARUM? Weil sie den Rest der Zeit nur flach atmen.....ich habe früher auch geraucht. Gott sei Dank habe ich damit aufgehört, da ich eitel bin und nicht mit grauer, grossporiger Haut (stellt sich ab ca 30 Jahren ein) meine Um-welt zwangsbeglücken will und ausserdem will ich meinen Freund nicht in der Früh mit einen "kalten Aschenbechergeruch" anhauchen....weil er sonst vielleicht dadurch sein Leben aushaucht.....

LIEBES QUAXI; ganz schön wild, deine Meinung, bist sicher ein wildpofelnder, alter Opi, stimmts, hihi.....auch in deinem Alter gibt es tolle Alternativen!!!!!

quaxi (20.8.2000, 22:00)
Frage an Fichtlein: Gehen Sie nie fort, denn in allen Lokalen wird geraucht, und nach Essen riecht es meistens auch!

Vielleicht sollten Sie die Wohnung tauschen, auf eine ohne Balkon und sich dann zuhause einsperren! Sie sind ja wirklich arm! Aber vielleicht sollten sie auch anfangen zu Rauchen, dann wäre das Problem vielleicht gelöst! Und ausserdem, gehen Sie nix arbeiten, denn wenn sie das den GANZEN TAG mitmachen - das ist ja noch schöner!!!!!!!!!!!

anakin (19.8.2000, 22:00)
Wie wär's mit einem Ventilator am Balkon? Und dann die Aussicht ins Grüne genießen, statt sich auf das Negative zu konzentrieren.....(ich stimme Fly zu: ein Atemschutz, der vor Ertsticken undAtemstillstand rettet, sieht allemal anders aus als ein Taschentuch!)

Fly (11.8.2000, 22:00)
Nur mal so gefragt, wenn man Allergiker ist, warum will man dann 'ne Wohnung im Grünen? Ich bin Allergiker (und daher ausgeprägter Frühlingshasser) und das LETZTE was ich wollte wäre eine Wohnung in der Nähe dieser Pollenschleudern. Davon aber mal abgesehen, wenn Ihr 'Atemschutz' vor diesen Gerüchen aus einem Taschentuch besteht und sie dieses vor der Atemnot bewahrt, die Sie befällt, wenn sie 'ungeschützt' den Tabak- und Fettgestank einatment müssen, dann ist's keine körperliches Problem.

Bettina (9.8.2000, 22:00)
Mein lieber Mann! Ich habe das Gefühl, Ihr Problem ist nicht der Geruch, sondern daß Sie vielleicht doch dringend einmal einen Psychiater aufsuchen sollten! Da kann nur jeder hoffen, wenn er wo einzieht, nicht so gestörte Nachbarn zu bekommen! Gott sei Dank ist unsere Wohnung zwar im Grünen, aber erst im Bau. Da können wir wenigstens mit Sicherheit davon ausgehen, zumindest diese Psychose nicht im Haus leben zu haben!

Brigitte (9.8.2000, 22:00)
Es gibt aber auch "neue Nachbarn", die einziehen, nachdem man schon jahrelang da wohnt. Und es stellt sich heraus, daß sie scheinbar spärlich putzen und massenhaft rauchen - was zusammen einen ekligen Geruch ergibt. Nach Beschwerden der übrigen Hausbewohner (der "Duft" zieht sich vom unteren Stockwerk, wo die Verursacher zu Hause sind, in die oberen Stockwerke und bleibt dort hartnäckig stehen) nahm diejenige Hauspartei einfach ein Fläschchen Raumspray, dessen blumig-lieblicher Duft eine nunmehr noch fürchterlichere Mischung ergibt. Kaum mehr auszuhalten !

Mädl aus Wien (3.8.2000, 22:00)
Wenn man selbständig sein will, sollte man auch fähig sein sich DAVOR zu erkundigen, ob man sich eine Wohnung leisten kann oder nicht; dann wäre jetzt nicht das "bittere Erwachen" gekommen. "Wohnen" ist heute nun mal nicht gerade billig und der Staat kann nicht alle "erhalten" ...


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