Home
Firmenreaktionen
Gästebuch
 Öffentliche Einrichtungen/Ämter & BehördenZurück 
Veröffentlicht am 22.7.2000, 22:00 von Wolferl
Betrifft: Verkehrsamt Wien
A-Führerschein: Bitte warten ...

Der Neubau des Wiener Verkehrsamtes ist attraktiv, aber nur optisch. Für all jene, die dort etwas zu erledigen haben, entpuppt sich die moderne Tintenburg eher als Gedulds- und Überlebensschule. Ich will eigentlich gar nichts Schwieriges. Wir alle wissen, dass man neuerdings den A-Führerschein (für Motorräder bis 125 ccm Hubraum) ohne Prüfung, allein mit der Bestätigung einer Fahrschule bekommt, dass die nötigen Fahrstunden absolviert wurden. Also ab aufs Verkehrsamt. Ich reiche den Antrag ein und warte. Nach dreieinhalb Wochen sollte der neue Europa-Füherschein fertig sein und ist es auch - wie man mir auf telefonische Anfrage mitteilt. Allein, im Verkehrsamt weiß niemand etwas davon. Auch nach stundenlanger Wartezeit ist der neue Schein nicht auffindbar. Beim zweiten VA-Besuch ein paar Tage später wird der Führerschein zunächst nicht gefunden. Stundenlange Wartezeiten, bei denen andere genervte Bürger rücksichtslos Ellbogen, Stöckelschuhe und spitze Knie einsetzen, um ihr Leben zu verteidigen und ihr Recht auf einen neuen rosa Schein, gehören hier zum Alltag. Endlich habe ich den nagelneuen Führerschein in Händen. Dass der auch für Motorräder bis 125 ccm gelten soll, ist daraus allerdings nicht ersichtlich ...
 
 Kommentare

Brainbug (1.11.2000, 23:00)
Info: Neben der Gruppe B (Autosymbol) muß

in der Rubrik Einschränkungen/Bemerkungen

ganz rechts im Führerschein die Zahlenkombination

111.01.01 stehen. Dies ist der interne Code für

die 125er Berechtigung.Falls noch ein Extrastempel

daneben ist wäre das ein weiterer Code für

den Beamten der dich kontrolliert. Bei mir

steht zum Beispiel Bundespolizeidirektion

Steyr und darunter die Ziffer 3. Diese sagt aus,

das der Lenker nur mit Brille unterwegs sein darf.

Sigi (5.8.2000, 22:00)
Nicht nur dass die Erweiterung von Eintragungen lange zu dauern scheint: Ich wollte meinen alten Führerschein u.a. wegen Wohnsitzwechsel, aber auch aus Gründen der mangelndesn Fotoqualität neu ausstellen lassen. Gewartet hab ich mal zweieinhalb gezählte Monate, weil der alte FS in Oberösterreich ausgestellt wurde und man sich den Akt hatte kommen lassen müssen. Nach dieser langen Zeit hiess es dann 45 Minuten warten. Dafür hatte man also dann fast 1.000 ATS an Gebühren gezahlt. Danke, Vater Staat, dass wir im Computerzeitalter leben.

Ich hätte eigentlich geglaubt dass im Verkehrsamt seit Umstellung der Nummerntafelausgabe durch die Versicherungen nun einiges schneller gehen würde....

Ewald Boresch (28.7.2000, 22:00)
Zum "attraktiven Neubau" des Verkehrsamtes:

1. Wenn man von einer der beiden U-Bahnen kommt, muß man um das ganze Gebäude herumgehen, bis man es dann endlich nach Überwindung einer Freitreppe von der anderen Seite her betreten kann. Bei strömendem Regen äußerst lästig. Bei stechender Sonne ebenso. Warum hat der Architekt oder sein Auftraggeber keinen Zugang von den beiden U-Bahnen her vorgesehen?

Oder war Planungsannahme, daß die Mehrheit der Führerschein- und Kfz-Zulassungs-Werber, -Verlierer, -Erweiterer, -Umschreiber per Taxi vorgefahren kommt? Mit PrivatPKW ist es ja mangels einer Parkgarage nicht möglich.

2. Nachdem man dann vom Straßenniveau, das zwei Ebenen über dem Gleisniveau liegt, ein bis zwei Ebenen über eine Freitreppe mit unfallträchtig schmalen Stufen auf der konkaven Seite zum Eingang hinaufgestiegen ist, müßte man eigentlich irgendwo zwischen erstem und viertem Stock das Gebäude betreten haben. Weit gefehlt: wenn man von noch weiter oben mit dem Lift wieder zum Ausgang will, sind alle Versuche von 1 bis 4 unzutreffend. Der Ausgang/Eingang ist mit dem Knopf "E" zu erreichen. Erdgeschoß kann das ja wohl nicht heißen, denn ein solches befindet sich, wie der Name sagt, zu ebener Erde. In anderen EU-Staaten ist der Ausgang aus Gebäuden in Liften als solcher bezeichnet. Bei uns liebt man labyrinthische Spiele in Amtsgebäuden, um damit die krausen Um- und Abwege der Bürokratie schon im Verkehrsfluß der Kunden respektive Untertanen adäquat darzustellen.


© 2000-2024 - Barbara Mucha Media Ges.m.b.H. - Mediadaten
Jede Veröffentlichung, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.
Das Copyright für den Titel DIE MUCHA liegt ausschließlich bei der Barbara Mucha Media Ges.m.b.H.