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Veröffentlicht am 3.4.2009, 07:55 von MD902
Betrifft: Artur Herker
"Interessante" Form der Datenbeschaffung zu Reklamezwecken

Von einer großen Möbelhauskette erhielten wir kürzlich unsere Einbauküche. Als nach deren Aufbau einige zu behebende Mängel ersichtlich waren, erfuhren wir quasi nebenbei, dass jener Mitarbeiter des Unternehmens, der für die Planung unserer Küche zuständig gewesen war, mittlerweile nicht mehr für das Möbelhaus arbeitet. Ein Monteur fügte hinzu, dass er aber "in einem ähnlich Bereich" tätig sei, soviel er wisse. Nur wenige Tage später wussten wir es ganz genau - als uns nämlich ein Kuvert mit seinem Namen als Absender ins Haus flatterte. Inhalt: Ein Werbeflyer für sein eigenes neu eröffnetes Einzelunternehmen als Küchenplaner. Abgesehen davon, dass das aus werbetechnischer Sicht ein völliger Verhau ist (welcher Kunde, der sich gerade eine nagelneue Küche gekauft hat, wird sich wohl gleich wieder eine neue anschaffen?!!), frage ich mich, wie das wohl gelaufen sein muss, an unsere Daten für diese Reklamesendung zu kommen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sein ehemaliger Arbeitgeber ihm offiziell gestattet hat, die Daten seiner Kunden für die eigene Firmengründung mitzunehmen, und abgesehen davon habe ich mit Sicherheit nicht zugestimmt, dass meine Daten von Dritten für werbliche Zusendungen verwendet werden dürfen (auf einen solchen Passus in Verträgen achte ich genau). Ich kann somit nur jenen Schluss ziehen, dass Herr Herker vor seinem Weggang von seinem ehemaligen Arbeitgeber alle Daten "seiner" (ehemaligen) Kunden feinsäuberlich ausgedruckt oder anderweitig archiviert, mitgenommen und im Zuge der Gründung seines Einzelunternehmens zu Werbezwecken verwendet (um nicht zu sagen, missbraucht) hat. Ich ärgere mich sehr über diesen Umgang mit meinen Daten. Man kann als Einzelperson noch so sehr darauf bedacht sein, nicht allzu sorglos mit seinen persönlichen Daten umzugehen, aber wenn im Hintergrund dem Missbrauch Tür und Tor offenstehen, führt das die persönliche (gesunde) Vorsicht auch schon ad absurdum...
 
 Kommentare

tavor (13.5.2009, 13:07)
md,
also alles klar.
bewerben darf er dich, daten seines früheren arbeitgebers hätt er nicht mitnehmen dürfen. ist aber eine sache zwischen den beiden, kann ihm auch vertraglich erlaubt worden sein.
nicht wirklich eine frage des datenschutzes.

MD902 (7.5.2009, 16:04)
Herr Herker hat mittlerweile - telefonisch - eine Stellungnahme an mich abgegeben. Seiner Aussage nach kann er sich nicht erklären, wie meine Daten nun zu dieser Werbeaussendung gekommen sein sollen. Er räumt ein, sich Daten ehemaliger Kunden archiviert zu haben, angeblich um zu kontrollieren, ob ausständige (Provisions-?)Abrechnungen seines früheren Arbeitsgebers korrekt wären. Nun, wozu man dafür den vollen Datensatz benötigt, ist mir zwar schleierhaft (m.M.n. tun es dafür auch Auftragsnummer und bestenfalls noch Kundenname), aber okay.

Jedenfalls hat Herr Herker sich entschuldigt und versichert, sich künftig eingehender mit den Bestimmungen des Datenschutzes - von dessen gesetzlichen Regelungen er, wie er am Telefon sagte, gar nicht wirklich Ahnung hatte! - auseinanderzusetzen.

Für mich ist die Sache damit gegessen.

(Aber ihr dürft den Thread natürlich gerne weiterhin dazu verwenden, um euch untereinander zu beflegeln... *lach*)

tavor (20.4.2009, 11:07)
was? abflug machen? nee überlassichdeer.

Aufpasser (17.4.2009, 19:43)
Was ghillietavor besonders gut kann. Gschnollt?

tavor (14.4.2009, 09:30)
wie sagt man neudeutsch? besenftigt.

Dummquatscherin (11.4.2009, 18:20)
ja, dann mach doch endlich nen abflug eaufpimpitor! immer diese leeren versprechungen! tschüss mit ü!

Emmannzipator (10.4.2009, 18:05)
Im übrigen bin ich dafür, daß die Dummschwätzer verstoßen werden sollen.

Emmannzipator (10.4.2009, 18:04)
Dummquatscherin (7.4.2009, 18:50)
Kein Grund, gleich wieder ausfallend zu werden. Meine Vermutung, daß der Verkäufer die Kunden-Daten mitgenommen hat für sein eigenes Geschäft war völlig richtig. Der BF steht nicht im Tel-Buch, wurde also nicht willkürlich kontaktiert.
Ich habe "meinen Senf" zu Ihrer Frage gegeben zu einer Zeit, als der BF noch nicht geantwortet hat!

Und anschließend verknüft der Künstler tavor wieder Beschwerden, die mich aber fast alle nicht betreffen, nur die Arge Daten hab ich erwähnt:
tavor (9.4.2009, 17:45)
ich verwechsle nicht, ich verknüpfe.
eine kunst, die nicht jeder beherrscht.

tavor (8.4.2009, 12:01)
sie schmeißt eben so gern mit arges, aks und ombuddsmännern um sich.
wahrscheinlich möcht sie sich gebildet zeigen, weil sie doch so oft auf der uni ist.

Dummquatscherin (7.4.2009, 16:50)
eaufpimpitor, meine frage ging nicht an dich, sondern an den bf (der sie inzwischen beantwortet hat. was fühlst du dich also schon wieder bemüßigt deinen senf zu meiner frage dazuzugeben? zwang?

tavor (6.4.2009, 16:10)
genau.
"einige zu behebende Mängel ersichtlich"
da dürfte die chemie nicht gestimmt haben. die bei jeder küche doch unerläßlich ist.

sabifa (6.4.2009, 14:51)
Sieht aus, als ob es da um ganz was Anderes ginge.

tavor (6.4.2009, 12:40)
naja, md,
aber wo ist das problem?
jemand, der mit einem kunden zu tun hatte. der wird natürlich deine adresse kennen. was meinst sonst?

MD902 (6.4.2009, 08:11)
@ gartenzwerg: Der Sachverhalt ist insofern eindeutig, als ich das Werbe-Schreiben bereits an meine neue Wohnanschrift erhalten hatte, die zu diesem Zeitpunkt noch gar niemand kennen konnte - außer eben jene wenigen Personen/Firmen, die sie als Lieferanschrift für meine Möbelbestellungen gekannt hatten (aber eben auch nur als Liefer- und damals noch nicht Vertragsadresse!). Erst später, mit meinem tatsächlichen Einzug, und der Übergabe meines urprünglichen Wohnsitzes an meinen Nachmieter, führte ich die behördliche Ummeldung durch und gab damit auch erst ab diesem Zeitpunkt die neue Anschrift als meine Wohnanschrift an. Weiters stehe ich nicht im Telefonbuch. An meine neue Adresse kann man also zum Zeitpunkt der beschriebenen Werbezusendung nicht über einen anders denkbaren Weg gekommen sein.

sabifa (5.4.2009, 12:21)
Ist vielleicht üblich, aber kein Kavaliersdelikt.

tavor (4.4.2009, 11:58)
ganz einfach zu erklären.
der küchenplaner hat die kundendaten mitgehen lassen. ist üblich.

dir, md,
kanns wurscht sein. er hat dich sowieso schon gekannt. wenn die möbelfirma was dagegen hat, müssen die in den arbeitsvertrag schauen und etwas unternehmen, wenn was schiefgelaufen ist.
da braucht man keine arge daten dafür, das ist ein rein arbeitsrechtliches problem.

gartenzwerg (3.4.2009, 18:18)
@MD902
Auch wenn es naheliegend erscheint, dass er die Daten aus dem PC seines ehemaligen Arbeitgebers geklaut hat - wirklich wissen tust du es nicht. Du hast nur eine Vermutung, weil du ihn kennst.
Daher: sei vorsichtig mit solchen Anschuldigungen, denn so etwas kann dir eine Klage einbringen, falls sich herausstellt, dass er deine Daten doch gekauft, im Telefonbuch oder im Internet gefunden hat.
Und es macht ja wirklich keinen Sinn, jemandem eine Werbung für eine Küche zu senden, wenn man offensichtlich weiß, dass derjenige gerade eine neue hat.
Besser wärs, du hättest ihn gefragt, woher er die Adresse hat...
Vor kurzem war zb Möbelmesse in Wien, da geben viele Leute ihre Adresse dann doch für die Freikarten her... Hast du das auch gemacht? (sowas passiert den Sorgsamsten schnell... kaum gibts was gratis...) Und hast dort vielleicht sogar angekreuzt, dass du dich für Küchen interessierst?
Weißt, auch wenn du aufpasst, an deine Adresse kommt man trotzdem auch anders...

Emmannzipator (3.4.2009, 17:44)
Das hat mit Daten aus dem Telefonbuch nichts zu tun. Der Mann hat einfach die Kundendaten mitgehen lassen. Das könnte seinen alten Chef interessieren!
Vielleicht sollten Sie sich an Hans Zeger von der Arge Daten wenden.

Dummquatscherin (3.4.2009, 09:24)
stehst im telefonbuch?


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